Begriffe der Webentwicklung
Die Begriffe stammen aus der Entwicklung von Webanwendungen und werden für die entsprechenden Stellenanzeigen benötigt. Sie bedeuten im Einzelnen:
- UI: User Interface (Benutzeroberfläche)
- UX: User Experience (Nutzererlebnis oder -erfahrung)
- UXD: User Experience Design - ein auf die Nutzererfahrung ausgerichtetes Design
Dementsprechend werden beispielsweise Stellen für UI- und UX-Designer ausgeschrieben. Die Begrifflichkeiten UX und UI werden aber oft verwechselt. Dabei sind sie beide entscheidend für Webentwicklungen und gehören daher eng zusammen. Nur sind ihre Rollen verschieden: User Experience Design hat eine stark analytische und technische Funktion, das User Interface Design benötigt Elemente des Grafik Designs. Schließlich geht es um die Gestaltung von Oberflächen.
Was muss ein UX Designer können?
Für die User Experience gibt es eine Norm, nämlich die DIN EN ISO 9241-210, welche die User Experience als Wahrnehmungen und Reaktionen von Anwendern bei der Benutzung eines Produkts (alternativ eines Systems oder auch einer Dienstleistung) definiert. Sie umfasst alle Emotionen, Vorlieben und Vorstellungen, Wahrnehmungen, Verhaltensweisen, Leistungen sowie psychologischen und physiologischen Reaktionen auf die Funktionen des Produkts. Wer also mit UX Design befasst ist, sollte seine Arbeit darauf ausrichten, dass der Anwender das Produkt so positiv wie möglich empfindet und damit auch so effizient wie möglich umgehen (etwas "leisten") kann. Wichtig ist es, die Motivationen und auch Kenntnisse der User richtig einzuschätzen. Diese Aufgabe übernimmt der UX-Researcher. Beim Design kooperiert der UXD mit dem Usability-Engineer, der auf die intuitive Anwendbarkeit des Produkts achtet.
Was machen UI Designer?
UI Designer entwerfen das Interface, das natürlich für die Usability eine große Rolle spielt, aber auch einen eigenen ästhetischen Wert besitzt. Die Usability wird durch die Bedienelemente des Produktes unterstützt. Hierbei spielt unter anderem die Information Architecture eine Rolle, die bei komplexen Anwendungen von Information Architects entworfen wird. Ein einfaches Beispiel für eine Information Architecture ist die Sitemap einer Webseite mit der Auflistung der Untermenüs und der Verlinkung zu ihnen. Es gibt naturgemäß zwischen diesen Berufsgruppen diverse Überschneidungen. Daher ist es durchaus möglich, dass für ein kleines Projekt ein einziger Entwickler das UX- und UI-Design übernimmt und für sehr große Projekte Teams mit Spezialisten zusammengestellt werden. Wo die Verantwortlichkeiten anfangen und aufhören, muss dennoch nicht fest definiert sein, weil die besagten Überschneidungen existieren.
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