
Kalkulator (mwd): Ausbildung, Aufgaben und Karrierechancen
Kalkulatorinnen und Kalkulatoren sind für die Ermittlung und Kalkulation von Betriebskosten zuständig, indem sie den Preis und die Kosten pro Artikel berechnen, das Soll-Ist vergleichen und Kosten-Nutzenrechnungen durchführen. Deine Aufgabe ist es, neben der Kalkulation der Stückkosten auch die Kosten für Dienstleistungen und die Produktionszeiten des Unternehmens im Blick zu behalten. Um den bestmöglichen Angebots- und Verkaufspreis zu erzielen, beobachtest Du im Job als Kalkulator immer die weitere Marktentwicklung des Unternehmens. Außerdem bist Du als Kalkulator für die Erstellung der Finanzpläne sowie die Kostenkontrollrechnungen mit Soll-Ist-Vergleichen zuständig. Eine weitere wichtige Aufgabe ist die Erstellung der Lohn- und Gehaltsabrechnungen.
Als Kalkulator bist Du nicht nur für die Einnahmen und Ausgaben zuständig, sondern kannst auch im operativen Tagesgeschäft unterstützen, so beispielsweise im Einkauf oder Verkauf des Unternehmens. Du fungierst als wichtige Schnittstelle zwischen Einkauf und Lieferanten und bist für die Kalkulation von Angeboten zuständig. Der Beruf des Kalkulators ist sehr abwechslungsreich mit interessanten Aufgaben und Aufstiegsmöglichkeiten.
Das Wichtigste auf einen Blick
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Kalkulation von Betriebskosten, Preisen und Produktionszeiten
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Erstellung von Finanzplänen und Soll-Ist-Vergleichen
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Schnittstellenfunktion zwischen Einkauf, Verkauf und Lieferanten
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Vielfältige Spezialisierungsmöglichkeiten in Branchen wie Bau, Elektrotechnik und Maschinenbau
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Gute Karriereperspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten durch Weiterbildungen
Einsatzbereiche und Spezialisierungsmöglichkeiten für Kalkulatoren (mwd)
Kalkulatorinnen und Kalkulatoren finden in unterschiedlichsten Branchen eine Anstellung, so zum Beispiel in Unternehmen im Industrie-, Handwerks- sowie im Handelsbereich, aber auch im Bereich unterschiedlicher Dienstleistungen. Der facettenreiche Arbeitsbereich eines Kalkulators bietet eine breit gefächerte Palette an Spezialisierungsmöglichkeiten, so etwa im Bereich Hoch- und Tiefbau, Versorgungstechnik, Trockenbau- und Innenausbau sowie im Anlagenbau.
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Baukalkulator: Möchtest Du im Bereich des Baukalkulators arbeiten, spezialisierst Du Dich in der Regel auf die Berechnung der Preise und Kosten von Bauprojekten. Ein Baukalkulator ist zum einen für die Bearbeitung und Erstellung von Angeboten zuständig und zum anderen für die gesamte Berechnung der Projekte. Eine wichtige Aufgabe des Baukalkulators ist es, den fiktiven Ablauf von Bauprojekten durchzuspielen und den Bauleiter während der gesamten Bauphase aktiv bei seiner Tätigkeit zu unterstützen.
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Elektrotechnik: Eine weitere Spezialisierungsmöglichkeit liegt im Bereich der Elektrotechnik. Als Kalkulator übernimmst Du die gesamte Kalkulation der Angebote mit Bezug zur Elektrotechnik. Gemeinsam mit der technischen Abteilung erarbeitest Du als Kalkulator verschiedene Konzepte und bereitest Präsentationen vor. Als Schnittstelle zwischen dem Beschaffungsmarkt erhältst Du Zugang zum Material und pflegst die Kommunikation mit den Lieferanten. Teilangebote werden von Kalkulatorinnen oder Kalkulatoren zu gesamten Konzepten zusammengefasst.
Abhängig von der gewählten Branche des Unternehmens können die Tätigkeiten ganz unterschiedlich ausfallen. Wenn Du Dich auf Stellenangebote als Kalkulator bewirbst, solltest Du im Vorfeld unbedingt auf den Wirtschaftszweig des Unternehmens und die konkrete Aufgabenbeschreibung achten.
Was macht ein Kalkulator im Beruf?
<h3">Aufgaben
Der Beruf des Kalkulators ist ein äußerst facettenreicher Job, in dem Du Dich auf verschiedene Bereiche spezialisieren oder auch mit Fortbildungen immer weiter entwickeln kannst. Die hauptsächlichen Tätigkeiten von Kalkulatorinnen und Kalkulatoren sind unter anderem:
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Finanzen, Betriebskosten, Gewinn-und-Verlustrechnung: Als Kalkulatorin oder Kalkulator hast Du die Kosten für Produkte und Dienstleistungen stets im Blick. Du bist für die Berechnung der Produktionszeiten sowie des Kapitalbedarfs zuständig und erstellst im Bereich Finanzen die Pläne. Die Erstellung von Soll-Ist-Vergleichen ist auch eine wichtige Aufgabe, um immer die aktuellen Kosten im Blick zu behalten. Kalkulatorinnen und Kalkulatoren sind jedoch nicht nur für die Finanzen zuständig, sondern auch für die Ausführung der Lohn- und Gehaltsabrechnungen.
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Einkauf und Verkauf: Eine Kalkulatorin oder ein Kalkulator ist als Schnittstelle zwischen dem Einkauf sowie den Lieferanten tätig. Als Kalkulator erstellst und bearbeitest Du Angebote von Lieferanten und Subunternehmen und bist dafür zuständig, Ausschreibungen zu erstellen sowie zu überprüfen. Eine weitere zentrale Aufgabe von Kalkulatorinnen und Kalkulatoren ist auch die Marktbeobachtung.
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Technische und wirtschaftliche Überprüfung von Projekten, so zum Beispiel von Bauprojekten.
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Planung von Terminen.
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Anlegen von Leistungsverzeichnissen.
Arbeitgeber & typische Arbeitsorte
Ein Kalkulator arbeitet überwiegend in Meeting- und Büroräumen, kann aber auch im Homeoffice tätig sein. Der tägliche Arbeitsort hängt auch zu einem großen Teil davon ab, welche Arbeitszeiten und Arbeitsweisen im Unternehmen üblich sind. Als Kalkulator findest Du einen Job in sämtlichen Bau- und Wirtschaftsbereichen.
Arbeitsbedingungen im Beruf des Kalkulators
Die Arbeitsbedingungen für Kalkulatorinnen und Kalkulatoren hängen maßgeblich vom gewählten Unternehmen ab. Je nachdem, in welcher Branche Du tätig bist beziehungsweise sein möchtest, können die Rahmenbedingungen unterschiedlich ausfallen.
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Die Arbeit als Kalkulator findet hauptsächlich im Büro des technischen oder kaufmännischen Bereichs eines Unternehmens statt.
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Als Kalkulator arbeitest Du häufig am PC und bist somit im Berufsalltag hauptsächlich in sitzender Haltung tätig.
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Die Aufgaben eines Baukalkulators können aber auch außerhalb der unternehmenseigenen Büroräume ausgeübt werden. So kann es sein, dass Du als Baukalkulator diverse Außentermine wahrnehmen musst, etwa auf der Baustelle oder direkt beim Kunden.
Persönliche Kompetenzen als Kalkulator - ein Überblick
Für den Job des Kalkulators sowie des Baukalkulators solltest Du über verschiedene Fähigkeiten verfügen. Hierzu gehören:
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Teamfähigkeit: Als Kalkulatorin oder Kalkulator bist Du eine wichtige Schnittstelle zu diversen Abteilungen und arbeitest eng mit anderen Teammitgliedern zusammen.
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Analytische Denkweise: Du hast bei der täglichen Arbeit immer mit wieder mit Soll-Ist-Vergleichen, Betriebskosten, Lohn- und Gehaltsabrechnungen sowie Material- und Gerätekosten zu tun und solltest Dich im Bereich Finanzen gut auskennen. Ein fundiertes Know-how ist ein Muss, um alles gut analysieren zu können.
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Sorgfältige Arbeitsweise: Im Beruf des Baukalkulators und Kalkulators ist eine sorgfältige und gründliche Arbeitsweise von zentraler Bedeutung, da Du immer wieder mit Berechnungen sämtlicher Einnahmen oder Ausgaben wie etwa Stückkosten, Betriebskosten oder Kostenkontrollrechnungen zu tun hast.
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Detaillierte Arbeitsweise: Als Kalkulatorin oder Kalkulator können kleinste Details einen großen Einfluss auf die Betriebskosten oder den Preis verschiedener Produkte haben.
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Kommunikative Fähigkeiten: Als Schnittstelle zwischen verschiedenen Abteilungen im Unternehmen hast Du als Kalkulator oder Kalkulatorin immer wieder mit unterschiedlichsten Mitarbeitern und Kunden zu tun. Aus diesem Grund sind gerade in diesem Job ein freundliches Auftreten, eine aufgeschlosse Art sowie kommunikative Fähigkeiten von Bedeutung.
Arbeitszeitmodelle
Ein Kalkulator arbeitet in der Regel in Vollzeit von Montag bis Freitag. Am Wochenende oder an Feiertagen zu arbeiten ist in diesem Job nicht üblich. Im Berufsalltag kann es aber natürlich immer wieder mal Zeiten mit einem erhöhten Arbeitsaufkommen geben, zum Beispiel bei der Finalisierung von Bauprojekten, als Projektleiter oder wenn gerade Zeitdruck in Produktionszeiten herrscht. In solchen Fällen kann es dann durchaus sein, dass für Mitarbeiter auch Überstunden anfallen. Als Kalkulatorin oder als Kalkulator kannst Du diese Mehrarbeit jedoch nach Beendigung des Projekts wieder ausgleichen. Ein Kalkulator kann grundsätzlich nicht nur in Vollzeit, sondern auch in Teilzeit in einem Unternehmen beschäftigt sein, je nachdem welche Arbeitszeitmodelle im jeweiligen Betrieb angeboten werden.
Ausbildung zum Kalkulator – Voraussetzungen, Dauer und Inhalte
Anforderungen und erwünschte Schulbildung an den Kalkulator
Für den Beruf des Kalkulators gibt es in Deutschland keine gesetzlichen Regelungen und auch keine bundesweit eigenständige Ausbildung. Wer dennoch als Kalkulator arbeiten möchte, sollte im Idealfall über eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung im Handel oder über ein absolviertes betriebswirtschaftliches Studium verfügen. Auch ein Studium im juristischen oder mathematischen Bereich kann Dir dabei helfen, eine Anstellung als Kalkulator oder Kalkulatorin zu bekommen.
Ein Einstieg in die Branche gelingt also besonders einfach, wenn Du wie gesagt ein Studium oder eine abgeschlossene Ausbildung vorweisen kannst, doch auch über eine gewisse Berufserfahrung im wirtschaftlichen oder im rechtlichen Bereich kannst Du diesen Beruf ergreifen. Im Job hast Du immer wieder mit Berechnungen für Produkt-Stückkosten, Kostenkontrollrechnungen, Dienstleistungen, Produktionszeiten oder auch mit Lohn- und Gehaltsabrechnungen zu tun - und aus diesem Grund solltest Du ein fundiertes fachliches Vorwissen mitbringen.
Prüfe vor der Bewerbung immer die Stellenangebote der Unternehmen, damit Du genau weißt, welche Voraussetzung oder Weiterbildung für die Einstellung als Kalkulator gefordert ist. Möchtest Du Dich auf Stellenangebote in der Baubranche bewerben, kann auch eine Tätigkeit als Bauleiter oder eine Weiterbildung für die entsprechende Branche hilfreich sein.
Gehalt: Was verdient ein Kalkulator?
Der Job als Kalkulator ist ein sehr anerkannter Beruf, der aufgrund der bereits vorliegenden Vorbildung auch sehr gut bezahlt wird. Ein Kalkulator ist für wichtige Kalkulationen zuständig, die für ein Unternehmen von besonders großer Bedeutung sind: So berechnet der Mitarbeiter zum Beispiel die Stückkosten für Produkte, die Kosten für Dienstleistungen, erstellt Kostenkontrollrechnungen sowie Lohn- und Gehaltsabrechnungen.
Das Gehalt bewegt sich in der Regel in einem Rahmen zwischen 3.000 und 3.500 Euro brutto im Monat. Nach oben hin gibt es keine festgelegte Grenze. Es ist also nicht definiert, wie viel ein Kalkulator tatsächlich verdienen kann. Große Konzerne bezahlen einem Kalkulator pro Jahr zum Teil mehrere einhunderttausend Euro als Gehalt. Das verdeutlicht, wie hoch anerkannt der Beruf des Kalkulators ist und von welch großer Bedeutung diese Position gerade in wirtschaftlichen Unternehmen ist. Es ist von zentraler Wichtigkeit, dass Berechnungen und Kosten richtig kalkuliert sind, was den Beruf des Kalkulators unverzichtbar macht. Du trägst in diesem Job eine große Verantwortung, die sich jedoch auch im monatlich ausgezahlten Gehalt der Unternehmen widerspiegelt.
Karriereperspektiven und Aufstiegsmöglichkeiten im Überblick
<p">Der Beruf als Kalkulator ist facettenreich und anspruchsvoll, bringt aber auch großes Entwicklungspotenzial mit sich. Beschäftigst Du Dich gerne mit Kosten für Produkte, Lohn- und Gehaltsabrechnungen oder mit Kosten-Nutzenrechnungen, dann ist der Beruf des Kalkulators genau das Richtige für Dich.
Nach einem wirtschaftlichen, juristischen oder mathematischen Studium oder einer entsprechenden Ausbildung steht Deiner Karriere als Kalkulator nichts mehr im Wege. Für einen erfolgreichen beruflichen Werdegang solltest Du unbedingt gute kommunikative Fähigkeiten, Teamfähigkeit, analytisches Denken und ein großes Interesse an Zahlen und Finanzen mitbringen. Ein Kalkulator ist ein unverzichtbarer Mitarbeiter in Unternehmen und ein zukunftssicherer Beruf mit vielen Perspektiven. Es müssen schließlich immer wieder Kosten, Stückpreise oder Einnahmen ermittelt werden. Eine zusätzliche Weiterbildung erhöht nochmals Deine Chancen als Kalkulator und kann Dir beim Aufstieg zu neuen Positionen im Unternehmen und einem höheren Jahresgehalt verhelfen.
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