Aktuelle Jobs und Stellenangebote für Auszubildender - Mai 2024

Stellenangebote Auszubildender – die wichtigsten Fragen

Was macht ein Auszubildender?

Ein Auszubildender – auch Azubi oder Lehrling genannt – wird in einem Betrieb für einen bestimmten Beruf ausgebildet. Die Ausbildung ist meist von der IHK oder der Handwerkskammer geregelt und der Auszubildende erhält nach erfolgreichem Abschluss das Recht, den Berufstitel zu tragen.

Was verdient ein Auszubildender?

Ein Auszubildender verdient monatlich zwischen 700 Euro im ersten Ausbildungsjahr bis zu 1.400 Euro im dritten Ausbildungsjahr. Die genaue Vergütung hängt vom Unternehmen, der Region und selbstverständlich dem Ausbildungsberuf ab.

Der Bewerber sollte allerdings nicht nur auf das Gehalt während der Ausbildung achten, wenn er einen Beruf wählt. Wichtig sind die Zufriedenheit mit der Arbeit und die Zukunftsaussichten mit dem erlernten Beruf.

Welche Rechte hat ein Auszubildender?

Wer vom Schüler zum Azubi wird, für den ändert sich einiges. Eine ganz neue Welt kommt da auf den Azubi zu: die Arbeitswelt.

Nicht umsonst heißt es so schön: Lehrjahre sind keine Herrenjahre – in der Ausbildung geht es schließlich darum, wichtige Fähigkeiten und Kenntnisse zu lernen. Dafür erwartet das Unternehmen ein gewisses Engagement.

Im Gegenzug hat der Azubi aber natürlich nicht nur Pflichten, sondern auch Rechte.

Diese Rechte werden im Ausbildungsvertrag festgelegt.

Folgende Punkte müssen darin festgehalten werden: die sachliche und zeitliche Gliederung, der Beginn und die Dauer, der Ausbildungsort, die Dauer der täglichen Arbeitszeit, die Dauer der Probezeit, die Höhe der Ausbildungsvergütung, die Dauer des Urlaubs und die Voraussetzungen für eine Kündigung.

Im Ausbildungsvertrag darf hingegen nicht stehen, dass der Azubi etwas bezahlen oder dass er nach abgeschlossener Lehre im Betrieb bleiben muss. Auch Vertragsstrafen beim vorzeitigen Beenden des Arbeitsverhältnisses sind nicht zulässig.

Wie lange Azubis am Tag arbeiten dürfen, hängt vom Alter ab. Das Jugendschutzgesetz ist für Azubis unter 18 Jahren besonders streng und schreibt genau vor, wie lange die Arbeitszeit sein darf. So gelten für Arbeitnehmer unter 18 Jahren längere Pausen.

Lohnt sich die Ausbildung von Lehrlingen für ein Unternehmen?

Er kostet seinen Betrieb ungefähr 18.000 Euro pro Jahr.

Deswegen stehen viel Betriebe Jahr für Jahr vor derselben Frage: lohnt es sich, Auszubildende einzustellen oder eher nicht?

Immerhin hat es auch einen Nutzen, wenn eine Firma Lehrlinge ausbildet.

Allerdings ist ein Azubi deswegen so teuer, weil die Ausbildung zuerst mal ziemlich viel Zeit in Anspruch nimmt. Die hohen Preise setzen sich zusammen aus den Personalkosten sowie den Anlage- und Sachkosten.

Und dennoch: der Azubi kostet zwar Geld, er gleicht diese Kosten aber auch wieder aus.

Immerhin können Unternehmen, so fand man heraus, mithilfe der Auszubildenden im Jahr im Durchschnitt 12.000 Euro erwirtschaften, was die Kosten auf ungefähr 5000 Euro senkt.

Unter dem Strich ist die Ausbildung für Unternehmen sinnvoll angelegtes Geld, vor allem dann, wenn die Firma den Azubi direkt nach der Ausbildung auch übernimmt. Denn dann muss es nicht auf dem Arbeitsmarkt nach Fachkräften suchen und auch die Einarbeitung entfällt.

Im Durchschnitt werden nur 60% der Azubis in ein befristetes oder unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen.