Das Jahresgespräch ist ein Steuerungsmoment
Oft stehen deine Ziele im Widerspruch zu denen deines Vorgesetzten, der am liebsten alles so belassen würde, wie es ist. Um diesen Konflikt aufzulösen, musst du verstehen, dass ein Jahresgespräch kein „Mal schauen“-Termin ist, sondern ein echter Steuerungsmoment. Tatsächlich gibt es nur drei Gründe, warum sich die Tür für mehr Gehalt öffnet:
- Du bringst mehr Umsatz
- Du senkst Kosten oder reduzierst Chaos
- Dein Chef mag dich.
Umsatz, ist die Währung jeder Organisation. Das gilt selbst dann, wenn du kein Vertriebler bist: Sobald du Prozesse stabilisierst oder Projekte beschleunigst, generierst du indirekten Umsatz und zeigst, dass das Unternehmen wächst.
Der zweite Grund ist oft sogar noch wichtiger: Du reduzierst Kosten, Chaos oder Risiko. Wenn du durch deine Arbeit Stress vermeidest, weniger Diskussionen verursachst und Fehler minimierst, machst du deinem Chef das Leben leichter. Diese Stabilität ist für Vorgesetzte enorm wertvoll.
Der dritte Grund basiert auf Sympathie und Vertrauen, die dir dein Chef entgegenbringt. Damit ist keine oberflächliche Freundlichkeit gemeint, sondern dass du zuverlässig und lösungsorientiert arbeitest und nicht kompliziert bist.
Halte deinem Chef den Rücken frei
Wenn du dich also als jemand positionierst, der deinem Chef den Rücken freihält, damit er sich auf große Themen konzentrieren kann, wirst du nicht als Bittsteller, sondern als Verstärker wahrgenommen. Gehe nicht in das Gespräch, um etwas zu wollen, sondern um Chancen, Stabilität und Entlastung zu bieten – dann werden mehr Verantwortung und Gehalt zur logischen Folge deines Angebots.
Betrachte deine Arbeitskraft wie eine Versicherung für deinen Chef: Je mehr Risiken du abdeckst und je mehr Sicherheit du garantierst, desto höher ist die Prämie, die das Unternehmen bereitwillig zahlt.