Warum boomt das Sicherheitsgewerbe?
In vielen Branchen werden heute aufgrund des technischen Fortschritts zunehmend Arbeitskräfte freigesetzt - Roboter und Computerprogramme erledigen die Aufgaben effizienter. Die Security-Dienstleister hingegen befinden sich im Aufwind und melden alljährlich höhere Umsätze und steigende Mitarbeiterzahlen.
Wer sich als Sicherheitsfachkraft bewirbt, hat glänzende Berufsaussichten. Der Arbeitskräftemangel in der Sicherheitsbranche verstärkt sich noch mit dem wirtschaftlichen Aufschwung, denn es gibt mehr Unternehmensaktivitäten mit dem Bedarf an Sicherheit, mehr Festivitäten, Kongresse und mehr andere Veranstaltungen, bei denen Security unerlässlich ist. Die deutsche Wirtschaft boomt aktuell gewaltig, der Arbeitskräftemarkt ist ohnehin wie leergefegt. Sicherheitsdienstleister locken daher mit guten Gehältern und besten Arbeitsbedingungen.
Zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit, wie der Beruf offiziell heißt, gehört eine entsprechende Ausbildung, Weiterbildungen im Sicherheitsgewerbe eröffnen Chancen auf eine interessante Karriere.
Was macht eine Sicherheitsfachkraft?
Zum Berufsbild gehören viele Bereiche. Der Personenschutz, die Objektbewachung und Sicherheitskontrollen gehören dazu, doch die Security-Mitarbeiter kontrollieren auch Personen und Gepäck an Flughäfen, in Fußballstadien oder an den Eingängen zu Konzerthallen.
Es gibt noch viele weitere Perspektiven in diesem Beruf. So können die Beschäftigten auch Privatdetektiv oder Brandschutzbeauftragter werden, sie können Geldtransporter fahren und bewachen (und dabei Waffen tragen), sie können aber auch bei entsprechender technischer Affinität Alarmanlagen installieren, warten und betreuen. Die modernen Videoüberwachungssysteme benötigen ausgewiesene Fachleute, damit sie wirklich effizient eingesetzt werden können.
Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit
Es handelt sich hierbei um einen dualen Ausbildungsberuf, der in einem Unternehmen für Sicherheitsdienstleistungen und in der Berufsschule erlernt wird. Diese Ausbildung für junge Leute dauert drei Jahre, innerhalb der Erwachsenenqualifizierung wird durch Bildungseinrichtungen eine zweijährige gleichwertige Umschulung angeboten. Wer sich dafür entscheidet, sollte sich die betreffende Bildungseinrichtung gut anschauen.
Entscheidend sind die Zertifizierungen und die staatliche Anerkennung. Unternehmen der Branche stellen praktisch nur Bewerber ein, die über einen anerkannten Abschluss verfügen.
Nebenberufliche Weiterbildung in der Sicherheitsbranche
Die nebenberufliche Umschulung zum Sicherheitsfachmann oder auch die Weiterbildung innerhalb der Branche für bestimmte Spezialisierungen ist inzwischen mit modernen Unterrichtsmethoden möglich, die viel Zeit sparen.
So bieten einige Bildungseinrichtungen Online-Seminare an, sodass ein persönlicher Besuch der Abendschule nicht mehr permanent erforderlich ist. Die Teilnehmer reisen nur noch zu vereinzelten Seminarwochenenden und zu Prüfungen an.
Teilweise werden auch Online-Prüfungen absolviert. Die Aus- und Weiterbildungen schließen mit der IHK-Sachkundeprüfung für den § 34a GewO ab. Die Kurse sind finanziell förderfähig, unter anderem können TeilnehmerInnen bei der Bundesagentur für Arbeit einen Bildungsgutschein beantragen. Er deckt die Ausbildung- sowie Reisekosten zu Prüfungen und selbst Kosten für die Kinderbetreuung ab.