Wie muss man sich einen Wunscharbeitgeber vorstellen?
Es gibt Untersuchungen zu dieser Frage, für die Befragungen von Arbeitnehmern ausgewertet haben. Diese Untersuchungen basieren auf der Tatsache, dass immer mehr Arbeitgeber um die Talente unter den Bewerbern kämpfen und sich daher bemühen, deren Wunschbild zu entsprechen. Dabei hat sich die folgende Liste mit wesentlichen Faktoren bei jedem Arbeitgeber entwickelt, auf die Arbeitnehmer achten:
- Gehalt: Arbeitnehmer wünschen sich eine angemessene Bezahlung. Es werden nicht unbedingt überdurchschnittliche Gehälter erwartet, sondern es geht im Kern darum, dass die eigene Leistung gerecht entlohnt wird. Ein wenig Großzügigkeit - etwa mit Prämien - darf auch dabei sein.
- Aufstiegsmöglichkeiten: Vor allem junge Arbeitnehmer schauen sehr auf die Karrierechancen bei einem Arbeitgeber. Sie möchten im Verlaufe ihres Berufslebens eine höhere Position erlangen können - möglichst ohne oft den Arbeitgeber wechseln zu müssen.
- Jobsicherheit: Gute, stabile Unternehmen können ihren Mitarbeitern eine gewisse Sicherheit anbieten.
- Flexibilität: In der modernen Arbeitswelt haben starre Strukturen ausgedient. Vor allem flexible Arbeitszeiten werden immer wichtiger.
- Familienfreundlichkeit: Jüngere Arbeitnehmer mit Kindern im Haus möchten ihre Karriere mit dem Familienleben in Einklang bringen können. Die Work-Life-Balance im Rahmen des Jobs spielt daher eine große Rolle.
- Entwicklungschancen: Auch die angebotenen Fort- und Weiterbildungen verschaffen einem Arbeitgeber Pluspunkte bei der eigenen Belegschaft und bei Bewerbern. Zudem lässt sich damit aufgrund der höheren Spezialisierung die Laufbahn steuern und ausrichten. Die meisten Angestellten wünschen sich daher von einem Unternehmen solche Chancen.
- Standort: Wer seinen Job und den Arbeitgeber lieben will, fährt nicht gern endlose Arbeitswege. Der Standort spielt daher für das subjektive Empfinden, ob es sich um den Arbeitgeber der Wahl handeln könnte, ebenfalls eine sehr große Rolle.
Welche Unternehmen gelten als Wunscharbeitgeber?
Die großen Konzerne werden oft als Paradebeispiele angegeben. Auf internationaler Ebene sind das beispielsweise Google und Apple, auf nationaler Ebene Siemens oder SAP. Bei solchen Firmen würde jeder Jobsuchende gern arbeiten. Die Bezahlung ist dort sehr gut, es handelt sich um moderne Arbeitsplätze, an denen junge Teams innovative Ideen verwirklichen. Von solchen Unternehmen gibt es Rankings nach unterschiedlichen Faktoren. Diese liefern einen ersten Überblick, allerdings entscheiden am Ende individuelle Präferenzen. Auch Ratschläge von Freunden sind nur begrenzt geeignet, weil die Erwartungen an einen Arbeitgeber sehr unterschiedlich ausfallen. Klären Sie daher zunächst Ihre eigenen Prioritäten. Was wünschen Sie sich am meisten von einem Arbeitgeber? Was halten Sie für Grundvoraussetzungen? Worauf könnten Sie möglicherweise verzichten? Wo wären Sie zu Kompromissen imstande?
Den Traumarbeitgeber finden
Vielleicht haben Sie schon ein konkretes Unternehmen anvisiert, vielleicht haben Sie auch nur eine Wunschliste im Kopf. Wenn Ihnen eine bestimmte Firma vorschwebt, sollten Sie sich dort bewerben und Ihr berufliches Profil darauf ausrichten. Falls Sie nur allgemeine Vorstellungen haben, helfen Ihnen diese Schritte bei der Suche:
- Präzisieren Sie Ihre Wünsche an die Unternehmenswerte und die Unternehmenskultur.
- Informieren Sie sich online, welche Arbeitgeber solche Werte verkörpern.
- Lesen Sie online Bewertungen von Mitarbeitern zu ihren Arbeitgebern.
- Lesen Sie sehr aufmerksam die Stellenanzeigen.
- Recherchieren Sie Unternehmenswebseiten. Dort kommunizieren die Arbeitgeber sehr deutlich ihre Unternehmenskultur.
Anschließend bewerben Sie sich gezielt nur bei denjenigen Unternehmen, die aus Ihrer Sicht geeignet sind. Sie dürfen in dieser Hinsicht keine Kompromisse eingehen. Wie Sie wissen, wechseln Sie eine Stelle nicht ohne Not. Wenn Sie also beim falschen Arbeitgeber landen, könnten Sie viel Lebenszeit verlieren. Doch bedenken Sie: Die hervorragenden Unternehmen erhalten sehr viele Bewerbungen. Sie dürfen also schon beim ersten Anschreiben und dem Lebenslauf nichts falsch machen, damit Sie überhaupt in die engere Auswahl gelangen. Unsere Tipps zur Bewerbung helfen Ihnen dabei.
