Rettungssanitäter

Rettungssanitäter: Ausbildung, Gehalt & Aufgaben

Rettungssanitäter leisten täglich lebensrettende Hilfe, wenn Menschen in medizinischen Notfällen die 112 wählen. Sie fahren mit Blaulicht zum Einsatzort, um schnell Erste Hilfe zu leisten und Angehörige zu beruhigen. Ihre Arbeit ist sehr wertvoll, da sie mit Leidenschaft humanitäre Werte teilen und gezielt Hilfe leisten, wo sie benötigt wird.

Als Rettungssanitäter sind Sie im qualifizierten Krankentransport und in der Notfallrettung tätig. Gemeinsam mit dem Rettungsteam versorgen Sie Patienten am Unfallort und organisieren den Transport in die Klinik. Dabei tragen Sie die Verantwortung für den Gesundheitszustand des Patienten und müssen in der Lage sein, eigenständig lebenserhaltende Maßnahmen durchzuführen.

Es ist ein verantwortungsvoller, sorgfältiger und teils belastender Beruf, der aber auch sehr erfüllend und interessant ist.

Das Wichtigste auf einen Blick

Berufsbild Rettungssanitäter (m w d) 

  • Die Ausbildung zum Rettungssanitäter ist die Basisqualifikation für die Tätigkeit im Rettungsdienst sowie im Transport von Erkrankten.
  • Rettungssanitäter fahren mit dem Rettungswagen zu Notfalleinsätzen. Am Einsatzort unterstützen Sie die Notfallsanitäter bei der Versorgung und der Rettung von Patienten, so etwa bei Wiederbelebungsmaßnahmen, bei der Beatmung von Menschen oder bei der Stillung von Blutungen. Anschließend wird die Behandlung vom Notarzt übernommen oder der Betroffene in die nächste Klinik transportiert.
  • Sie unterstützen die Notärzte auch bei Sofortmaßnahmen wie etwa Injektionen oder chirurgischen Noteingriffen.
  • Als Rettungssanitäter stellen Sie sicher, dass die Verletzten transportfähig sind. Während der Überführung kontrollieren Sie lebenswichtige Körperfunktionen und erhalten diese aufrecht.
  • Nach der Patientenübergabe an die Notaufnahme der Klinik wechseln Rettungssanitäter die Schutzkleidung, desinfizieren das Fahrzeug und machen es einsatzbereit für den nächsten Notfall.
  • Sind Rettungssanitäter nicht im Einsatz, erledigen sie auf der Rettungswache Telefon- und Pfortendienste oder organisieren die Rettungseinsätze der Besatzung.
  • Während der Ausbildung zum Rettungssanitäter erhalten die Auszubildenden keine Vergütung.
  • Der Beruf „Rettungssanitäter“ ist keine klassische duale Ausbildung und kein anerkannter Ausbildungsberuf, sondern vielmehr ein drei- bis viermonatiger Lehrgang (Weiterbildung). Die Ausbildung zum Rettungssanitäter können Sie auch durch eine 12-monatige Teilzeit-Ausbildung absolvieren.
  • Die Weiterbildung in diesem Bereich ist nicht kostenfrei. Je nachdem, wo Sie Ihre Ausbildung absolvieren, können Gebühren für den Lehrgang, die Prüfungsanmeldung oder die benötigte Fachliteratur anfallen. Auszubildende können im Schnitt mit rund 1.500 bis 2.000 Euro Kosten rechnen.

Rettungsdienst Ausbildungen: Welche Möglichkeiten gibt es?

Im Rettungsdienst stehen Ihnen drei Arten von Ausbildungen offen:

  1. Rettungshelfer und Rettungshelferinnen begleiten vor allem Krankentransporte. Hierbei versorgen sie gemeinsam mit einem Rettungssanitäter die Erkrankten. Je nach landesrechtlicher Regelung unterstützen Rettungshelfer die Rettungsfachkräfte vor Ort oder sind als Fahrer/Fahrerin des Krankentransportwagens unterwegs. Für diesen Beruf ist keine spezielle Rettungsdienst Ausbildung erforderlich. Der Berufsbezeichnung „Rettungshelfer“ wird aber häufig als Synonym für Rettungssanitäter oder als Sammelbegriff für Helfende verwendet.

  2. Wenn Sie sich für eine Rettungssanitäter-Ausbildung entscheiden, erlernen Sie dort die Grundlagen der Notfallmedizin. Nach Ihrer Ausbildung sind Sie in der Lage, verschiedene Techniken zur Rettung schwer erkrankter oder verletzter Menschen vor Ort anzuwenden. Hierzu gehört beispielsweise das Vorbereiten einer Intubation, die fachgerechte Betreuung der Betroffenen sowie die Defibrillation. Sie unterstützen vor Ort auch den Notfallsanitäter sowie die Notärzte, die mit Notarzteinsatzfahrzeugen die Unfallstelle erreichen. Rettungssanitäter absolvieren eine kürzere und auch weniger umfangreichere Ausbildung als Notfallsanitäter. In nur wenigen Monaten werden Sie vollständigen Mitglied des Teams und sind auf allen Einsätzen ein wichtiger Helfer.

    Streng genommen ist der Rettungssanitäter gar keine Ausbildung, sondern eine Weiterbildung. Für die Rettungssanitäter-Weiterbildung ist jedoch keine vorherige Ausbildung erforderlich.

  3. Ein Notfallsanitäter bzw. eine Notfallsanitäterin hat die höchste Qualifikation im Rettungsdienst, die ohne ein Studium der Medizin zu erreichen ist. Voraussetzung für die Ausbildung ist ein mittlerer Schulabschluss oder ein Hauptschulabschluss in Verbindung mit einer zweijährigen Berufsausbildung. In diesem Bereich finden sich auch gute Ausbildungsplätze. Die Ausbildungsdauer des Notfallsanitäters beträgt 3 Jahre.

 

Was macht ein Rettungssanitäter?

Als Rettungssanitäter – in Deutschland abgekürzt mit „RettSan“ oder RS – arbeiten Sie im Rettungsdienst eng mit anderen Kollegen zusammen, so mit dem Rettungshelfer, dem Notfallsanitäter und auch mit dem Notarzt bzw. der Notärztin. Sie sind sozusagen die rechte Hand der Notfallsanitäter, Sie fahren den Krankenwagen durch die Rettungsgasse zum Einsatzort, unterstützen bei der Patientenversorgung und Patientenbehandlung und übernehmen auch die Betreuung während des Transports ins Krankenhaus. Darüber hinaus bereiten Sie die Einsatzfahrzeuge für den nächsten Notfalleinsatz vor und erstellen Berichte sowie Protokolle zu den einzelnen Notfalleinsätzen.

Der Gesundheitsberuf des Rettungsassistenten (RA oder RettAss) war in Deutschland der erste staatlich anerkannte Beruf im Rettungsdienst. Ab dem 1. Januar 2014 wurde der Rettungsassistent durch den Notfallsanitäter abgelöst.

Mögliche Arbeitsfelder im Bereich des Rettungsdienstes

Bei Rettungsdiensten wie etwa DRK und bei Krankentransportdiensten

  • Katastrophenhilfswerke
  • Bundeswehr
  • Bei städtischen Feuerwehren
  • Bergrettung- und Wasserrettungsdienste
  • Blutspendedienste

Anforderungen & Qualifikationen: Welche Skills sollte ein Rettungssanitäter mitbringen?

Dieser Gesundheitsberuf im Rettungsdienst verlangt einiges ab. Dementsprechend umfangreich sind auch die Voraussetzungen, die für eine Ausbildung im Rettungsdienst erfüllt werden sollten.

Allgemeine Voraussetzungen und Zertifikate

Eine Grundvoraussetzung für die Ausbildung zum Rettungssanitäter ist in einzelnen Bundesländern mindestens ein Hauptschulabschluss und eine bereits abgeschlossene Berufsausbildung. Die meisten Arbeitgeber wünschen sich jedoch einen mittleren Schulabschluss (Mittlere Reife).

Darüber hinaus werden noch folgende Voraussetzungen für den Zugang zur Aus- bzw. Weiterbildung gefordert:

  • Mindestalter von 18 Jahren
  • Polizeiliches Führungszeugnis
  • Nachweis der körperlichen und gesundheitlichen Eignung (ärztliches Attest)
  • Bescheinigung über einen Erste-Hilfe-Lehrgang.

Rettungshelfer und Rettungshelferinnen, die den verkürzten Aufbaulehrgang zum Rettungssanitäter bzw. zur Rettungssanitäterin als Weiterbildung absolvieren möchten, benötigen ein Zeugnis über den Rettungshelfer-Abschluss. Dieser darf nicht älter als zwei Jahre sein.

Für die praktische Ausbildung in Gemeinschaftseinrichtungen sowie in medizinischen Einrichtungen ist zudem ein Nachweis über den Masernschutz erforderlich. Je nach Einrichtung müssen unter Umständen noch weitere Nachweise über Schutzimpfungen oder Immunitätsnachweise erbracht werden, so etwa gegen Hepatitis A und B.

Schulische & fachliche Voraussetzungen

  • Um die Wirkungsweise von Medikamenten zu verstehen, sollten Sie sich gut mit chemisch-biologischen Zusammenhängen sowie mit pharmazeutischen Wirkprinzipien auskennen. Grundkenntnisse in Chemie erleichtern somit die Aus- bzw. Weiterbildung.
  • Ein weiteres wichtiges Schulfach für angehende Rettungssanitäter ist Biologie. Im Rahmen der Aus- bzw. Weiterbildung erlernen Sie, wie die menschliche Atmung und der Blutkreislauf funktionieren, wie Vitalfunktionsstörungen erkannt und welche Erstversorgungsmaßnahmen im Notfall eingeleitet werden müssen. Um all diese medizinischen Zusammenhänge gut verstehen zu können, sind Biologiekenntnisse nötig.
  • Physik zählt zu den naturwissenschaftlichen Fächern und darauf basiert die medizinisch-technische Aus- und Weiterbildung. Wer daher Vorkenntnisse über physikalische Vorgänge mitbringt, ist im Vorteil.
  • Rettungssanitäter sprechen Verletzte an, um Informationen über den Verletzungshergang einzuholen und diese auch entsprechend zu dokumentieren. Dafür sind gute Deutschkenntnisse wichtig.
  • Angehende Rettungssanitäter müssen auch Medikamente richtig dosieren und erforderliche Beatmungsvolumina bestimmen können. Hierfür sind Mathematik-Vorkenntnisse hilfreich.
  • Notfallpatienten beziehungsweise deren Angehörige befinden sich oftmals in einer psychischen Ausnahmesituation. Aus diesem Grund sind psychologisches Geschick und ein einfühlsamer Umgang unverzichtbar.
  • Im Rettungsdienst ist auch eine gute körperliche Fitness das A und O, beispielsweise um die Patienten zum Einsatzfahrzeug zu transportieren oder entsprechend den Verletzungen umzulagern.

Körperliche Voraussetzungen

  • Körperliche Belastbarkeit, Kraft und Ausdauer für anstrengende Einsätze bei jeder Witterung
  • Funktionstüchtigkeit von Wirbelsäule, Beinen, Armen und Händen für Patientenversorgung in verschiedenen Positionen
  • Ungestörtes Sprech-, Seh- und Hörvermögen für Kommunikation und Assistenz
  • Intakter Tastsinn und widerstandsfähige Haut an Händen und Armen
  • Gesunde Lunge, Atemwege und belastbares Herz-Kreislauf-System
  • Robuste psychische Gesundheit, um schwere Schicksalsschläge zu verkraften

Persönliche Kompetenzen – Soft Skills

Einige Merkmale des Sozial- und Arbeitsverhaltens sind gleichermaßen für alle Berufsbilder von entscheidender Bedeutung und werden aus diesem Grund nicht gesondert erwähnt. Hierzu gehören beispielsweise Eigenschaften wie Ehrlichkeit, Pünktlichkeit, Fleiß, Zuverlässigkeit sowie angemessene Umgangsformen. Ebenso ist Kritikfähigkeit grundlegend wichtig. Zusätzlich sind folgende berufsspezifischen Merkmale relevant, um die Ausbildung im Rettungsdienst absolvieren zu können:

  • Einsatz- und Leistungsbereitschaft, etwa für die Übernahme außerplanmäßiger oder besonders fordernder Notfalleinsätze.
  • Sorgfalt (für eine exakte Überprüfung der Einsatzfahrzeuge und der medizinischen Grundausrüstung.
  • Verantwortungsbewusstsein, beispielsweise für die sorgsame und vorschriftsmäßige Durchführung der Erste-Hilfe-Maßnahmen am Unfall-/Einsatzort.
  • Entscheidungsfähigkeit, um schnell und angemessen über medizinische Maßnahmen im Notfall entscheiden zu können.
  • Selbstständige Arbeitsweise (z. B. Koordinieren und Organisieren von Einsätzen)
  • Umsicht, zum Beispiel Achten auf das Umfeld bei der Bergung von Verletzten nach Verkehrsunfällen.
  • Flexibilität, um sich schnell auf verschiedene Notfallsituationen einstellen zu können.
  • Verschwiegenheit über schutzwürdige Patientendaten
  • Psychische Belastbarkeit, um auch bei hohem Zeitdruck zuverlässig und sorgfältig zu arbeiten.
  • Einsätze im Rettungsdienst enden nicht immer positiv: Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen müssen leider immer wieder die Erfahrung machen, dass Notfallpatienten am Einsatzort auch versterben. Auch der Kontakt mit den Angehörigen erfordert unter den herausfordernden Umständen der Notfallsituationen viel psychologisches Geschick, psychische Stabilität und Einfühlungsvermögen.
  • Kontaktbereitschaft, um etwa offen auf hilfsbedürftige Personen zugehen zu können.
  • Teamfähigkeit, um mit anderen medizinischen Fachkräften gut zu kooperieren.
  • Beherrschtheit und Selbstkontrolle, um auch in Notfallsituationen die Ruhe zu bewahren.
  • Selbstsicherheit und ein souveränes Auftreten (auch in Konfliktsituationen).
  • Durchsetzungsvermögen, um beispielsweise bei Angstpatienten eine entspannte Atmosphäre herzustellen.

Rettungssanitäter Ausbildung – Dauer und Inhalte

Die Weiterbildung ist nicht staatlich anerkannt, sondern landesrechtlich geregelt. Das bedeutet, dass jedes Bundesland eigene Regelungen und Ausbildungsvorschriften hat, weshalb es zu deutlichen regionalen Unterschieden kommen kann. Grundsätzlich ist der Ablauf der Ausbildungen jedoch immer recht ähnlich. Die Weiterbildung ist ein schulischer Lehrgang, der auf eine Dauer von 520 Stunden angesetzt ist und sich in 4 Teile gliedert. Der Ablauf der Berufsausbildung kann beispielsweise wie folgt aussehen:

Theoretische Ausbildung (160 Stunden)

Ausbildungsinhalte sind Grundlagen wie Anatomie, Physiologie und Notfallmedizin. Darüber hinaus beinhaltet der theoretische Grundlehrgang den sogenannten „Rettungsdiensthelfer-Kurs“. Bereits im ersten Theorieteil der Ausbildung finden also schon praktische Übungen statt.

Klinikpraktikum (160 Stunden)

Als angehender Rettungssanitäter werden sie während der Praktika in den Arbeitsablauf von Krankenhäusern integriert. In der Notfallambulanz oder auf der Intensivstation lernen Sie beispielsweise, Infusionen vorzubereiten, bei Intubationen zu assistieren, Patienten zu überwachen oder Patientendokumentationen zu erstellen.

Rettungsdienstpraktikum/Rettungswachenpraktikum (160 Stunden)

In einer Lehrrettungswache nehmen Sie im Rahmen Ihrer Ausbildung an Rettungseinsätzen teil und sammeln wertvolle Erfahrungen im Umgang mit Verletzten. Ein erfahrener Sanitäter steht Ihnen dabei immer zur Seite.

Rettungssanitäter-Prüfung (40 Stunden)

Der letzte Teil der Ausbildung ist ein Abschlusslehrgang mit anschließender Prüfung – inklusive schriftlicher, mündlicher und praktischer Prüfungsteil.

Tätigkeiten und Aufgaben: Verantwortungsbereiche des Rettungssanitäters

Sicherstellung der Einsatzfähigkeit von Geräten, Materialien und Einsatzfahrzeugen

  • Überprüfung des Einsatzfahrzeuges, Säuberung und Betankung (Fahrzeug auf Verkehrssicherheit durchsehen, ggf. Reparatur- und Wartungsarbeiten veranlassen).
  • Materialien und Geräte für die Versorgung der Patienten kontrollieren und ergänzen bzw. austauschen.
  • Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Rettungsdienst müssen auch Formulare und Einsatzunterlagen auf Vollständigkeit überprüfen und ggf. ergänzen.
  • Einsatzfähigkeit an die Rettungsleitstelle/Einsatzzentrale melden.

Einsatzaufträge entgegennehmen und Transporte vorbereiten

  • Schnell und sicher zur Einsatzstelle fahren, ggf. Sonderwarneinrichtungen einsetzen und die Sonderrechte im Straßenverkehr nutzen.
  • Situation vor Ort klären
  • Selbstständig Erste Hilfe bei medizinischen Notfällen leisten (Lagerung, Beatmung, Blutstillung, Schockbehandlung) beziehungsweise den Notfallsanitäter/die Notfallsanitäterin bei den Lebensrettungsmaßnahmen unterstützen. Ggf. weiter Hilfe anfordern (Notarzt/Notärztin).
  • Ggf. präklinische Notfallversorgung durchführen
  • Assistenz der Notärzte
  • Maßnahmen zur Herstellung der Transportfähigkeit der Patienten in das nächstgelegene Krankenhaus einleiten.
  • Patienten und Angehörige während und nach dem Einsatz psychologisch betreuen und ggf. über den weiteren Ablauf beraten.

Krankenhaustransporte und Patientenfahrdienste durchführen

  • Patienten zum Einsatzfahrzeug befördern, entsprechend der Erkrankung bzw. Verletzung lagern und schonend, aber rasch zum Zielort transportieren.
  • Ggf. Überwachung der Vitalfunktionen und Durchführung medizinischer sowie pflegerischer Maßnahmen während des Transports.
  • Erstellung der Verlaufsdokumentationen
  • Patienten und Unterlagen an das Krankenhaus übergeben sowie medizinisch relevante Besonderheiten und Beobachtungen, die während des Einsatzes aufgefallen sind, melden.

Zuständigkeiten nach Beendigung der Einsätze

  • Rettungswagen nach dem Einsatz säubern und desinfizieren
  • Medikamentenbestände im Rettungswagen überprüfen
  • Nach dem Einsatz die Schutzkleidung wechseln und entsorgen
  • Transportnachweise, Einsatzberichte und Notfallprotokolle erstellen
  • Sicherstellung der Rufbereitschaft für weitere Einsätze.

Sonstige Aufgaben

  • Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Rettungsdienst übernehmen auf der Rettungswache auch Pforten- und Telefondienst bzw. führen auf der Rettungsleitstelle Telefondienst durch und disponieren Einsätze.
  • Bei Großveranstaltungen wie Festivals, Sportereignisse oder Stadtfeste versorgen Rettungssanitäter kleinere Verletzungen und betreuen Menschen mit Kreislaufproblemen
  • Mitwirken bei Katastrophen und Feuerwehreinsätzen.

Gehalt & Ausbildungsvergütung: Was verdient ein Rettungssanitäter?

Das Gehalt eines Rettungssanitäters bzw. einer Rettungssanitäterin hängt von verschiedenen Faktoren, so zum Beispiel von der Berufserfahrung, dem Arbeitgeber oder dem jeweiligen Bundesland ab. Je mehr Berufserfahrung Sie gesammelt haben, desto höher kann das Gehalt ausfallen. Pro Monat ist dann ein Verdienst von bis zu 3.500 Euro brutto möglich. Direkt nach der Ausbildung liegt das Einstiegsgehalt pro Monat im Schnitt bei ca. 2.000 bis 2.500 Euro brutto.

Nicht nur die Berufserfahrung ist ein bedeutender Gehaltsfaktor, sondern auch der Arbeitgeber. Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst werden nach TVöD entlohnt. Hilfsorganisationen wie das DRK, Malteser oder der ASB (Arbeiter-Samariter-Bund) haben meistens eigene interne Hausverträge für die Gehaltszahlungen. In der Regel werden im Rettungsdienst Wochenend- oder Nachtdienste geleistet, für die Arbeitnehmer entsprechende Zuschläge zu ihrem Gehalt erhalten. Sie verdienen dementsprechend nicht in jedem Monat dasselbe Gehalt.

Möchten Sie Ihr Gehalt noch weiter steigern, lohnen sich Weiterbildungen, so zum Beispiel zum Notfallsanitäter oder zur Notfallsanitäterin.

Quelle: https://www.ausbildung.de/berufe/rettungssanitaeter/

Arbeitszeitmodelle und Schichtdienst

Notfälle kennen keine Uhrzeit und können im Rettungsdienst 24 Stunden vorkommen. Genau aus diesem Grund arbeiten Rettungssanitäter im Schichtdienst. So können beispielsweise Früh-, Spät-, Nacht-, Feiertags- oder auch Wochenendschichten anfallen. Für die Arbeit an Feiertagen erhalten Arbeitnehmer ein zusätzliches Gehalt. Gesetzlich ist außerdem vorgeschrieben, dass Rettungssanitäter pro Woche nicht mehr als 48 Stunden arbeiten dürfen.

Im Rettungsdienst gibt es nicht nur die regulären Schichtdienste, sondern auch den Bereitschaftsdienst. Hier sind die Arbeitnehmer an festgelegten Tagen für Notfallsituationen erreichbar. Für den geleisteten Einsatz erhalten Arbeitnehmer anschließend noch einen extra Bonus zum Gehalt.

 

Karrieremöglichkeiten und Aufstiegsmöglichkeiten

Die Rettungssanitäter-Ausbildung ist der ideale Einstieg für eine Tätigkeit im Rettungsdienst oder Krankentransport. Die Ausbildungsinhalte vermitteln Ihnen zunächst einmal die wichtigsten Grundlagen, auf denen Sie später weiter aufbauen können.

Gerade in der Gesundheitsbranche gibt es verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten, so etwa die Weiterbildung zum Notfallsanitäter bzw. zur Notfallsanitäterin: Im Vergleich zum Rettungssanitäter durchlaufen Sie hier drei Jahre lang eine gesetzlich geregelte Ausbildung. In manchen Fällen ist es möglich, nach der Ausbildung als Rettungssanitäter die Ausbildungszeit zu verkürzen.

Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit, über ein Studium weitere Fachqualifikationen zu erwerben: Hierfür benötigen Sie in den meisten Fällen als Hochschulzugangsberechtigung aber die Fachhochschulreife, manchmal ist ein Studium jedoch auch mit einer bereits abgeschlossenen Berufsausbildung sowie ausreichend Berufserfahrung möglich.

Besonders interessant sind folgende Studiengänge:

  • Sanitätswesen & Rettungswesen
  • Humanmedizin
  • Rettungsingenieurwesen
  • Medizinische Assistenz

 

Arbeitsmarkt und Jobaussichten

Die Jobaussichten sind gerade im Rettungsdienst besonders gut. Nach Ihrer Ausbildung im können Sie bei verschiedenen Organisationen wie den Maltesern, dem DRK (Deutschen Roten Kreuz) oder auch bei anderen Unternehmen arbeiten.

Die Zahlen für Krankentransporte und der Bedarf an Rettungssanitätern ist seit Jahren stetig gestiegen. Die Bundesagentur für Arbeit definiert diese Berufe daher als sogenannte „Engpassberufe“. Die Gesundheitsbranche und besonders der Rettungsdienst benötigen ausreichend Fachpersonal, um alle Erkrankten ausreichend und optimal versorgen zu können.

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