Die Weiterentwicklung der künstlichen Intelligenz (KI) eröffnet Unternehmen enorme Potentiale zur Steigerung der Effizienz und zur Kostensenkung. In vielen Unternehmen ist KI inzwischen fester Bestandteil verschiedener Arbeitsprozesse. Beispiele sind der Kundensupport per Chatbot, die Überwachung von Produktionsprozessen oder sogar Einsatzfelder in der Medizin – etwa zur Unterstützung bei der Diagnose von Krankheiten.
All das ist jedoch nicht ohne geschulte Mitarbeiter möglich. Dementsprechend hoch ist die Nachfrage nach KI-Fachkräften auch in Deutschland, wie der Informationsdienst des Instituts der deutschen Wirtschaft berichtet. Die große Anzahl von Stellenanzeigen im KI-Bereich verteilt sich demnach auf sieben Berufsfelder, wobei sich die Nachfrage zwischen den einzelnen Berufsfeldern unterscheidet. Weit vorne liegen Big Data und Business Intelligence. Hier geht es darum, aus großen Datenmengen Erkenntnisse für Geschäftsprozesse ableiten zu können. Dazu können zum Beispiel Kundendaten oder auch Daten aus der Produktion genutzt werden.
Welche KI-Berufsfelder werden am stärksten nachgefragt?
Nachfolgend sind die verschiedenen KI-Berufsfelder mit ihrem jeweiligen Anteil an der Gesamtanzahl der Stellenanzeigen für KI-Fachkräfte aufgeführt. Weil sich die Berufsfelder zum Teil überlappen, ergeben sich in der Summe mehr als 100 Prozent.
- Big Data und Business Intelligence: 72 Prozent
- Beratung: 29 Prozent
- Forschung und Wissenschaft: 13 Prozent
- Robotik: 12 Prozent
- Fahrassistenz: 11 Prozent
- Bildverarbeitung: 7 Prozent
- Sprachverarbeitung: 6 Prozent
Deutlicher Anstieg der Nachfrage
Zwischen 2019 und 2023 ist die Nachfrage laut Bericht um rund 50 Prozent gestiegen. Wie es weiter heißt, zeige sich die Schwierigkeit bei der Suche nach KI-Fachkräften auch daran, dass einige Jobangebote in der Vergangenheit bereits mehrmals veröffentlicht wurden. Zahlreiche Stellen insbesondere im IT-Bereich bleiben unbesetzt.
Neben IT-Fachkräften gehören KI-Fachkräfte damit zu den Berufsbildern, die aktuell besonders stark vom Fachkräftemangel betroffen sind.