Im Jahr 2020 wurde der neue und generalistische Ausbildungsberuf der Pflegefachfrau bzw. des Pflegefachmanns eingeführt. Dieser ersetzte die bis dahin getrennten Ausbildungen zum Gesundheits- und Krankenpfleger, zum Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger sowie zum Altenpfleger bzw. zur Altenpflegerin. Innerhalb der Ausbildung kann ein Schwerpunkt auf Gesundheits- und Kinderkrankenpflege oder auf Altenpflege gesetzt werden.
Die neue Ausbildung zur Pflegefachkraft scheint für Auszubildende attraktiv zu sein, denn im Jahr 2023 stieg die Zahl neuer Ausbildungsverträge gegenüber dem Vorjahr um vier Prozent auf rund 54.400 an. Der bisherige Höchstwert von 56.300 Neuverträgen aus dem Jahr 2021 wurde allerdings nicht erreicht (Zahlen des Statistischen Bundesamts).
Insgesamt gab es im Jahr 2023 rund 146.900 Auszubildende zur Pflegefachkraft.
Mehrheit der Auszubildenden ist weiblich
Der Frauenanteil bei denjenigen, die im Jahr 2023 eine Ausbildung zur Pflegefachkraft begonnen haben, liegt bei 73 Prozent. Von allen Auszubildenden des Berufs sind 75 Prozent oder drei Viertel Frauen. Ihr Anteil unter den Personen mit einem erfolgreichen Abschluss liegt sogar bei 78 Prozent. Die Männer konnten ihren Anteil an den Neuverträgen von 2020 auf 2023 immerhin von 24 auf 27 Prozent steigern.
Die Ausbildung zur Pflegefachkraft findet in Krankenhäusern, Pflegeheimen und anderen Pflegeeinrichtungen sowie in Pflegeschulen statt. Die Dauer der Ausbildung beträgt drei Jahre.