Psychologe

Psychologe: Berufsbild, Gehalt & Karriereaussichten

Ein Psychologe bzw. eine Psychologin beschäftigt sich mit dem menschlichen Denken und der Wahrnehmung. In diesem Berufsfeld geht um die Erforschung einzelner Verhaltensweisen und um die Frage, wie Personen etwas verstehen oder erleben. Ein Psychologe beobachtet und analysiert dieses Erleben und Verhalten und trifft mithilfe verschiedener empirischer Verfahren Prognosen für künftige Verhaltensweisen. Darüber hinaus entwickeln die Wissenschaftler Methoden, um menschliches Verhalten und Erleben zum Positiven zu verändern. Auf diese Weise helfen sie beispielsweise Personen mit psychischen Problemen wie Angststörungen, Depressionen, Traumata oder Essstörungen.

Erfahren Sie in diesem Artikel alles Wichtige zu diesem facettenreichen Beruf.

Das Wichtigste auf einen Blick

Psychologe ( m w d)

  • Psychologie ist die Wissenschaft von den bewussten sowie den unbewussten psychischen Vorgängen.
  • Psychologen beschäftigen sich mit menschlichen Denkmustern und Gefühlen sowie deren Auswirkungen auf das Verhalten und Erleben.
  • Die Berufsaussichten sind sehr gut, denn Psychologen werden in den unterschiedlichsten Arbeitsfeldern benötigt. Ganz egal ob in Unternehmen, in öffentlichen Einrichtungen wie etwa Schulen oder in einer eigenen Praxis: Es stehen viele Türen offen!
  • Zum Führen dieser Berufsbezeichnung ist ein Studium erforderlich. Das Studium der Psychologie setzt sich aus einem Bachelor- sowie einem Masterstudiengang zusammen.
  • Das Bachelorstudium wird mit dem „Bachelor of Science (b.Sc)“ abgeschlossen. Die meisten Jobangebote setzen jedoch einen Masterabschluss „Master of Science (M.Sc)“ voraus.
  • Nach dem Studium erhalten Psychologen nicht sofort eine Approbation. Eine Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen ist direkt im Anschluss an das Studium also noch nicht möglich.
  • Wer eine Behandlungserlaubnis erlangen möchte, kann auch eine Ausbildung zum psychologischen Psychotherapeuten beginnen.

Psychologie vs. Psychotherapie & Psychiatrie – Unterschiede & Informationen

Psychologie vs. Psychiatrie

Wer den Beruf „Psychiater“ ergreifen möchte, muss ein Medizinstudium sowie eine entsprechende Facharztausbildung erfolgreich absolvieren.

Während Psychologen Wissenschaftler sind, sind Psychiater im Unterschied dazu also Ärzte. Psychiater dürfen somit Patientenbehandlungen durchführen und Medikamente verschreiben. Als Arzt befasst sich der Psychiater vor allem mit dem Gehirn sowie mit psychischen Erkrankungen. Vereinfacht gesagt: Der Gegenstand der Psychiatrie sind sämtliche Gesundheitsstörungen und Auffälligkeiten, welche die menschliche Psyche betreffen, ganz egal, ob sie seelischen oder körperlichen Ursprungs sind.

Wer sich als „Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie“ fortbilden möchte, muss – wie die Namensbezeichnung bereits zum Ausdruck bringt – auch immer den Ausbildungsteil „Psychotherapie“ absolvieren. Das bedeutet, dass Psychiater neben dem medizinischen Wissen – etwa zur Wirkweise von Medikamenten – auch lernen, wie sie mithilfe therapeutischer Gespräche psychische Erkrankungen behandeln können.

Psychotherapeut

Sowohl mit einem abgeschlossenen Medizinstudium als auch mit einem erfolgreich absolvierten Diplom- oder Masterabschluss in Psychologie lässt sich eine Ausbildung als Psychotherapeut beginnen. Die Ausbildung zum Therapeuten dauert im Allgemeinen drei bis fünf Jahre. Ebenso wie der Psychiater erhält auch der psychologische Psychotherapeut nach Abschluss der Ausbildung eine Approbation, das heißt die Berufserlaubnis für die eigenständige Patientenbehandlung. Im Vergleich zum Psychiater oder zum Arzt darf ein Psychotherapeut jedoch keine Medikamente verschreiben.

Welche möglichen Spezialisierungen im Beruf „Psychologe“ gibt es?

Jeder, der sich für einen Master entscheidet, legt häufig mit diesem schon einen fachlichen Schwerpunkt. Mit der passenden Spezialisierung können Sie nach Ihrem Studium beispielsweise in folgenden Bereichen arbeiten:

  • Klinische Psychologie: Diagnose von psychischen Störungen, Gutachtenerstellung und Entwicklung psychosozialer Versorgungskonzepte.
  • Schulpsychologie: Beratung von Lehrkräften, Eltern und Schülern, Schulentwicklung, Konflikte lösen, Fördermaßnahmen und Gewaltprävention.
  • Umweltpsychologie: Analyse von Mensch-Umwelt-Beziehungen sowie anschließende Entwicklung der Maßnahmen und Durchführung, so beispielsweise beim Thema „ressourcenschonendes Verhalten“.
  • Kriminalpsychologie: Unterstützung bei der polizeilichen Ermittlungs- und Präventionsarbeit. Kriminalpsychologen schätzen das Gefahrenpotenzial eines Täters ein und leisten bei Polizeieinsätzen psychologische Unterstützung.
  • Wirtschaftspsychologie: Verbesserung der Arbeitsbedingungen in Unternehmen. Wirtschaftspsychologen können auch für die Führungskräfte- und Personalentwicklung zuständig sein.

Was macht ein Psychologe ( m w d)?

Aufgaben

In der klinischen Psychologie

  • Analyse von Verhaltensauffälligkeiten, Krankheiten und Störungen
  • Durchführung entwicklungsfördernder Maßnahmen im Rahmen der Krankheitsprävention und bei Verhaltensstörungen, vor allem Entwicklungsmöglichkeiten aufzeigen, Beratung von Betroffenen und Angehörigen.
  • Beratung in Krisensituationen sowie Unterstützung bei der Bewältigung persönlicher Probleme.
  • Betreuung von Schmerz- und Palliativpatienten.

Jugend- und Familienhilfe/psychologische Beratung

  • Beratung bei Schul-, Ausbildungs- und Arbeitsproblemen, Erziehungsschwierigkeiten oder bei der Verarbeitung von Scheidungsfolgen
  • Beratung und Betreuung in der Familie sowie an Schulen (einzelne Schüler, Schülergruppen, Klassen, Lehrer und Eltern).
  • Beratung von Schülern und Studierenden hinsichtlich der Studien- bzw. Berufswahl/Ausbildungsweg.
  • Psychologische Beratung an Hochschulen und anderen Institutionen.

Betriebs-, Arbeits- und Organisationspsychologie

  • Ursachen und Folgen der Belastungen am Arbeitsplatz untersuchen.
  • Durchführung psychologischer Eignungsuntersuchungen bei Einstellungen für Überwachungs- und Steuertätigkeiten von Maschinen, Anlagen usw.
  • Konzipierung von Seminaren im Bereich „Soft Skills“ und Durchführung von Seminaren zu Themen wie Führung, Teamentwicklung, Moderation, Kommunikation und Rhetorik.
  • Mitwirkung in der Personalentwicklung von Unternehmen, Koordination von Aktivitäten im Bildungs- und Sozialbereichs eines Betriebes.
  • Ratsuchende bei der Berufswahl beraten, Beratung bei beruflichen Veränderungen, Unterstützung bei der Integration von Menschen mit Behinderungen in das Berufsleben.
  • Durchführung von Eignungstests und psychologische Gutachtenerstellung.
  • Schulung und Ausbildung von Polizeibeamten.

Marktforschung, Werbung und Medienpsychologie

  • Untersuchung des Verhaltens von Konsumenten (Werbeerlebnis, Medienwahrnehmung)
  • Analyse der Wirkung von Werbung auf Webseiten
  • Entwerfen von Formularen für Onlinebefragungen.
  • Analyse des Verhaltens von Aktienkäufern in der Börsenpsychologie
  • Seminare für Banken anbieten.
  • In der Tourismuspsychologie das menschliche Freizeitverhalten näher untersuchen.

Forensische Psychologie

  • Begutachtung der Verantwortlichkeit, des psychischen Entwicklungsstandes sowie der Tatmotivation von Angeklagten
  • Verkehrsauffällige sowie Führerscheinbewerber mit Handicaps untersuchen und begutachten.

Notfallpsychologie

  • Einleitung von Kriseninterventionen
  • Prävention bzw. Bewältigung posttraumatischer Belastungsstörungen
  • Erstversorgung, psychosoziale Betreuung sowie Nachsorge Betroffener
  • Anleitung von Supervisionen

Organisations- und Verwaltungsaufgaben

  • Aufnahme, Verlegung und Entlastung von Patienten sowie Koordination von Visiten und Besprechungen.
  • Leitung bzw. Überwachung der Leistungsabrechnungen entsprechend der Entgeltsysteme bzw. Rechtsvorschriften.
  • Anfertigung von Gutachten und Berichten sowie Dokumentation von Befunden
  • Mitarbeit an Maßnahmen der Aus- und Weiterbildung, der Qualitätssicherung sowie des Qualitätsmanagements.

Wissenschaftliche Forschung und Lehre

  • Mitwirkung an psychologischen Forschungsvorhaben, vor allem bei Tätigkeit an Universitätskliniken.
  • Seminare vorbereiten und abhalten, Unterricht nachbereiten und ggf. Prüfungen abnehmen.
  • Verfassung von Forschungsberichten

Typische Arbeitsorte und Arbeitgeber

Psychologen und Psychologinnen stehen nach Ihrem Studium viele verschiedene Einsatzfelder offen:

  • Einrichtungen des öffentlichen Rechts, beispielsweise Gerichte
  • Wirtschaftsunternehmen
  • Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen.
  • Polizei
  • Militär
  • Erwachsenenbildung
  • Städte und Gemeinden
  • Forschungseinrichtungen
  • Beratungsstellen
  • Marketing

Persönliche Kompetenzen

Die Therapeuten sollten bestimmt Soft Skills für diesen Beruf mitbringen:

  • Leistungs- und Einsatzbereitschaft
  • Durchhaltevermögen und Zielstrebigkeit, um beispielsweise die Therapie auch im Fall von nur kleinen Fortschritten oder gar Rückschlägen fortzuführen.
  • Sorgfalt
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kontaktbereitschaft
  • Verantwortungsbewusstsein und gewissenhaftes Arbeiten, etwa bei der Erstellung psychologischer Gutachten für Menschen mit psychischen Störungen oder seelischen Verletzungen.
  • Rasche Entscheidungsfähigkeit
  • Selbstständige Arbeitsweise
  • Verschwiegenheit
  • Psychische Belastbarkeit – auch bei hohem Patientenaufkommen sowie für die Arbeit mit verhaltensauffälligen oder psychisch gestörten Menschen
  • Psychische Stabilität
  • Beherrschtheit und Selbstkontrolle
  • Selbstsicherheit/souveränes Auftreten
  • Einfühlungsvermögen
  • Freundlich-gewinnendes Wesen, um beispielsweise in der Behandlung Zuversicht hinsichtlich des Therapieverlaufs vermitteln zu können.
  • Durchsetzungsvermögen

Arbeitszeitmodelle

Die Arbeitszeiten als Psychologe richten sich nach der jeweiligen Branche. Im klinischen Bereich fallen meist Schichtdienste an. Im Unterschied dazu sind in der freien Wirtschaft die Arbeitszeiten normalerweise geregelt. In den meisten Branchen liegt die durchschnittliche Wochenarbeitszeit bei ca. 40 Stunden, vor allem im Klinikbereich können jedoch häufig Überstunden anfallen.

Ausbildung zum Psychologen – Voraussetzungen, Dauer und Inhalte

Studiendauer und Lernorte

  • Die Regelstudienzeit für das Bachelorstudium beträgt in Vollzeit im Allgemeinen sechs Semester, also drei Jahre. Das Masterstudium ist mit vier Semestern – also zwei Jahren – etwas kürzer.
  • Das Psychologie-Studium wird in der Regel von allen Universitäten angeboten, doch auch an einigen Fachhochschulen ist das Psychologiestudium möglich.
  • Psychologie kann nicht nur an Universitäten studiert werden, sondern auch als duales Studium oder im Fernstudium.

Abschluss als: Psychologe

Nach der Ausbildung dürfen die Absolventen die Berufsbezeichnungen Bachelor of Science (B.Sc) oder Master of Science (M.Sc) führen.

Qualifikation und erwünschte Schulbildung

  • Wer Psychologie studieren möchte, muss die allgemeine Hochschulreife oder die fachgebundene Hochschulreife vorweisen können, also das Abitur bzw. das Fachabitur. In einigen Bundesländern ist ein Studienbeginn auch mit einer abgeschlossenen anerkannten Berufsausbildung (mit Meisterabschluss) sowie entsprechender Berufserfahrung möglich.
  • Wenn es um beliebte Studiengänge geht, gehört das Fach Psychologie eindeutig mit dazu. Deshalb gelten an so gut wie allen Hochschulen Zulassungsbeschränkungen. Der Numerus clausus (NC) wird jedes Semester neu festgelegt.
  • Für zahlreiche Tätigkeiten im klinisch-therapeutischen Bereich ist eine zusätzliche Therapie-Zusatzausbildung zu absolvieren.
  • Gemäß dem Infektionsschutzgesetz müssen Beschäftigte, die nach 1970 geboren sind, für die Tätigkeit in Gemeinschaftseinrichtungen oder in medizinischen Einrichtungen einen Masernschutz oder einen entsprechenden Immunitätsnachweis erbringen.
  • Das Bachelorstudium gewährt einen Einblick in unterschiedliche psychologische Disziplinen. Es umfasst neben den Grundlagenfächern der Biologischen-, Entwicklungs-, Sozial- sowie der Persönlichkeitspsychologie auch noch Schwerpunkte aus der angewandten Psychologie.
  • Im Masterstudium erfolgt in der Regel eine Spezialisierung auf einen der Schwerpunkte aus der angewandten Psychologie. Dieser gewählte Schwerpunkt grenzt dann den späteren Tätigkeitsschwerpunkt ein, indem der Fokus beispielsweise auf Bereiche wie Wirtschaftspsychologie, Klinische Psychologie, Medien- oder Schulpsychologie gelegt wird.
  • Ein fester Bestandteil des Psychologie-Studiums sind zudem Praktika, in denen die Studierenden Versuchsdesigns entwickeln, diverse Methoden anwenden und Versuche durchführen.

Studieninhalte

Für das Studium der Psychologie gibt es keine einheitliche Regelung. Die Studieninhalte können daher von Hochschule zu Hochschule variieren. Dementsprechend gliedert sich das Psychologiestudium in Grundlagenfächer, Methoden- und Anwendungsfächer:

Grundlagenfächer:

  • Allgemeine Psychologie
  • Persönlichkeits- und Differenzielle Psychologie
  • Entwicklungspsychologie aller Lebensabschnitte
  • Biologische Psychologie
  • Sozialpsychologie

Methodenfächer:

  • Statistik
  • Forschungsmethoden
  • Versuchsplanung
  • Testtheorien und Diagnostik

Anwendungsfächer sind beispielsweise:

In den Anwendungsfächern kommen die Erkenntnisse aus den Grundlagenfächern praktisch zur Anwendung.

  • Klinische Psychologie und Psychotherapie
  • Neuropsychologie
  • Pädagogische Psychologie
  • Rechtspsychologie
  • Wirtschafts- und Arbeitspsychologie

Je nach Hochschule ist es möglich, weitere Psychologieteilbereiche zu belegen, so zum Beispiel Umweltpsychologie, Medien- oder Verkehrspsychologie.

Im Masterstudium entscheiden sich die Studierenden, ob sie einen Schwerpunkt auf die Praxis oder die psychologische Forschung legen möchten. In den entsprechenden Ergänzungsmodulen aus anderen Studienfächern eignen sie sich schließlich fundiertes Wissen sowie wichtige Soft Skills für die spätere Berufsausübung an.

Gehalt und Vergütung: Was verdient ein Psychologe?

Das Studium der Psychologie ist nicht vergütet. An öffentlichen Hochschulen fallen Semesterbeiträge an. An privaten Hochschulen fallen zudem Studiengebühren an. Ob Studierende während der Praktika entlohnt werden, ist vom jeweiligen Arbeitgeber abhängig. Studierende mit einem geringen Einkommen können unter bestimmten Voraussetzungen eine BAföG-Förderung erhalten.

Psychologe/Psychologin – das Gehalt im weiteren Berufsleben

Da Psychologen nach ihrer Anerkennung in vielen verschiedenen Bereichen und Branchen arbeiten, ist es gar nicht so einfach, ein Durchschnittsgehalt zu bestimmen. Nach einem universitären Abschluss können Sie jedoch mit einem durchschnittlichen Einstiegsgehalt von ca. 42.876 Euro brutto im Jahr rechnen.

Im Laufe der weiteren beruflichen Karriere steigt das Gehalt deutlich an. So können Psychologen mit einer zehnjährigen Berufserfahrung bis zu 53.280 Euro im Jahr verdienen, nach 20 Jahren Berufserfahrung steigt das mögliche Bruttogehalt sogar auf 62.160 Euro an.

Mehr als die Hälfte aller Psychologen sind hierzulande freiberuflich tätig und rechnen mit ihren Klienten auf Stundenbasis ab. Laut dem Berufsverband Deutscher Psychologen (BDP) liegt der Stundensatz für Berufseinsteiger und für die Erledigung einfacher Dienstleistungen bei rund 80 Euro. In der Unternehmensberatung steigt der Stundensatz deutlich an. Für das Coaching von Führungskräften können zum Teil auch höhere Stundensätze abgerechnet werden. Wer als Psychologe im öffentlichen Dienst arbeitet, wird nach Tarifvertrag (TVöD) bezahlt.

Karriereperspektiven und Aufstiegsmöglichkeiten

So breit gefächert das Feld der Psychologie auch ist, so vielfältig sind auch die Möglichkeiten, nach dem Studium eine spannende Anstellung zu finden, ganz egal ob in großen Städten oder in kleineren Orten. Je nach Fachspezialisierung sind die Karrierechancen sehr attraktiv. Als Psychologe oder Psychologin können Sie etwa im Bereich der psychologischen Diagnostik arbeiten oder Menschen bei der Bewältigung von psychischen Problemen helfen. Die die Anzahl an psychischen Erkrankungen zunimmt, sind vor allem klinische Psychologen/-innen sehr gefragt.

Gute berufliche Aussichten ergeben sich auch in der Wirtschafts-, Medien- und Arbeitspsychologie. In der freien Wirtschaft betreiben Psychologen/-innen Markt- und Meinungsforschung, wählen passende Mitarbeiter für ein Unternehmen aus oder unterstützen dabei, Arbeitsplätze motivierend und ansprechend zu gestalten.

Psychologen können sich durch Fortbildungen und diverse Zertifizierungen weiterbilden und ihre Karriere somit noch weiter nach vorne treiben. Mit einem Bachelor in Psychologie und einem Master in Klinischer Psychologie und Psychotherapie lässt sich eine Weiterbildung zum Psychotherapeuten absolvieren. Auf diese Weise erwerben Sie die Berechtigung, die therapeutische Behandlung von Patienten zu übernehmen und mit den Krankenkassen abzurechnen.

Digitalisierung

Mit der fortschreitenden Digitalisierung der Berufs- und Arbeitswelt ergeben sich immer wieder neue Aufgabenfelder und Anforderungsprofile verändern sich. So eröffnet sich ggf. die Möglichkeit, sich mit folgenden Technologien, Methoden oder Systemen zu befassen:

  • Diagnose per KI, so beispielsweise psychologische Tests mithilfe von künstlicher Intelligenz auswerten oder an der Entwicklung von KI-basierten Diagnosesystemen mitwirken.
  • Digitales Dokumentenmanagement (DMS) – so etwa psychologische Analysten und Gutachten digital verfassen und mittels Praxismanagement-Systemen verwalten.
  • ePA (Elektronische Patientenakte) – zum Beispiel Therapieverläufe oder Diagnosen elektronisch erfassen und auswerten.
  • Telemedizin, so etwa Patienten in Online-Videosprechstunden psychologische betreuen.
  • Therapie- und Pflegeroboter – zum Beispiel Konzepte zum Einsatz von Therapierobotern in der psychologischen Betreuung erstellen.
  • Predictive Analytics, so beispielsweise aufgrund von Datenmodellen mögliche Krankheitsverläufe vorhersagen oder an der Entwicklung von Computermodellen für die psychologische Analyse mitwirken.

Arbeitsmarkt und Stellenangebote

Der Arbeitsmarkt für Psychologen ist vielfältig und bietet zahlreiche Möglichkeiten in unterschiedlichen Bereichen. Aufgrund der zunehmenden Bedeutung psychischer Gesundheit und der stetig steigenden Nachfrage nach psychologischer Betreuung sind die Berufsaussichten sehr gut. Psychologen werden in Kliniken, Schulen, Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Beratungsstellen und vielen weiteren Institutionen benötigt.

Besonders gefragt sind Psychologen in der klinischen Psychologie, der Arbeits- und Organisationspsychologie sowie in der Schulpsychologie. Die fortschreitende Digitalisierung eröffnet zudem neue Berufsfelder, wie etwa die Entwicklung und Nutzung von KI-basierten Diagnosesystemen oder die Telemedizin.

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