Soft Skills: So wichtig sind die "weichen" Kompetenzen

Soft Skills: So wichtig sind die "weichen" Kompetenzen

Berufsleben | 21.02.2024

Soft Skills begegnen Bewerbern in nahezu jeder Stellenbeschreibung und haben laut Karriereexperten einen immer größeren Stellenwert. Diese Eigenschaften, Qualifikationen und persönlichen Fähigkeiten bestimmten neben den sogenannten „Hard Skills“ den beruflichen Erfolg. Bei den Soft Skills geht es also um persönliche, soziale und methodische Kompetenzen. Erfahren Sie hier mehr.

Soft Skills – was steckt dahinter und wofür sind sie notwendig?

Der Begriff „Soft Skills“ stammt aus der englischen Sprache und lässt sich ins Deutsche mit „weiche Fähigkeiten“ übersetzen. Personaler und Arbeitgeber legen im beruflichen Alltag auf die Soft Skills einen immer höheren Wert. Soft Skills sind sozusagen eine Kombination aus kommunikativen, persönlich-menschlichen und sozialen Kompetenzen, Denkweisen, Merkmalen und Einstellungen.

Was sind „Soft Skills“ konkret?

Soft Skills betreffen die individuellen persönlichen Eigenschaften und gehen über die rein fachlichen Qualifikationen hinaus.
Sie lassen sich grob in drei unterschiedliche Kategorien einteilen:

1. Methodische Fähigkeiten

Soft Skills in diesem Bereich helfen, Lösungsstrategien für – auch bisher unbekannte - Probleme zu entwickeln oder sich dafür notwendige Kompetenzen beizubringen. Unter diese Gruppe fallen etwa Fähigkeiten wie eine hohe Stressresistenz oder Selbstdisziplin.

Methodische Fähigkeiten lassen sich sehr gut erlernen und sind zudem eine grundlegend wichtige Grundlage für den Erwerb zahlreicher Hard Skills.

Folgende Soft Skills gehören zu diesem Bereich:

  • Präsentationsfähigkeiten
  • Organisatorische Kompetenzen
  • Zeitmanagement
  • Analytische Kompetenz
  • Persönliche Belastbarkeit und Stressresistenz
  • Problemlösendes Denken
  • Kompetenter Umgang mit neuen Medien
  • Strukturierte sowie zielorientierte Denk- und Arbeitsweise

2. Soziale Fähigkeiten

Diese Kompetenzen sind sehr hilfreich im Miteinander mit anderen Menschen. Sie sind also wichtig für zwischenmenschliche Kontakte und entscheiden darüber, wie Sie und von anderen Menschen wahrgenommen werden.

Folgende Soft Skills gehören zu diesem Bereich:

  • Empathie
  • Kommunikative Fähigkeiten
  • Kritikfähigkeit
  • Individueller Umgangsstil
  • Teamfähigkeit
  • Menschenkenntnis
  • Bereitschaft zur Interaktion mit anderen Menschen

3. Persönliche Fähigkeiten

Die unter diese Kategorie fallenden Kompetenzen beziehen sich auf die eigene Person und den Umgang mit sich selbst.        
Es geht hier darum, sich der eigenen Person und der individuellen Ziele im Klaren zu sein. Diese persönlichen Fähigkeiten haben auch einen Einfluss auf die methodischen sowie die sozialen Kompetenzen.

Folgende Skills gehören in diesen Bereich:

  • Selbstvertrauen
  • Neugier
  • Motivation
  • Selbstdisziplin
  • Persönliches Engagement
  • Fähigkeit zur Selbstreflexion
  • Eigenverantwortlichkeit
  • Selbstkritik

Soft Skills vs. Hard Skills – wo ist der Unterschied?

Den Soft Skills stehen die sogenannten Hard Skills gegenüber: Sie beruhen auf überprüfbaren Kompetenzen und Qualifikationen einer Person, so etwa auf einer absolvierten Weiterbildung oder einem Studienabschluss. Kurzum: Zu den „harten Faktoren“ gehören Kompetenzen, die in der Regel durch Noten, Zertifikate, Abschlusszeugnisse oder eine Beurteilung eines Arbeitgebers belegt werden können.

Gegenüberstellend lässt sich sagen: Soft Skills umfassen eher „überfachliche“ Qualifikationen, während sich Hard Skills auf die fachlichen Fähigkeiten – die Fachkompetenzen – eines Menschen beziehen.

Zu den Hard Skills gehören beispielsweise:

  • Zeugnisse aus Ausbildung und Studien (und die dort erlernten fachlichen Qualifikationen)
  • Berufliche Qualifikationen und Fachkompetenzen
  • Sprachkenntnisse
  • Zertifikate
  • Weiterbildungen

Beispiel: 

Ein Lehrer braucht Soft Skills und auch Hard Skills, um seinen Schülern den Lernstoff beizubringen. Er braucht auf der einen Seite das nötige Fachwissen im jeweiligen Lern-Fach (Hard Skills), aber auf der anderen Seite auch Kompetenzen wie Geduld, Frustrationstoleranz, Empathie und Kommunikationsfähigkeit (Soft Skills).

Darum sind Soft Skills überhaupt so wichtig

Soft Skills stehen in einem engen Zusammenhang mit der sogenannten Employability. Dieser englische Fachbegriff beschreibt die Eignung sowie die Fähigkeit eines Mitarbeiters, sich an die Arbeitsmarktanforderungen zu adaptieren. Anders ausgedrückt: Die Employability ist die persönliche Fähigkeit, im Wunschjob eine Anstellung zu finden.

Soft Skills sind so wichtig, weil sie in der heutigen Arbeitswelt zu den Schlüsselqualifikationen einer Person gehören. Neben fachlichen Kompetenzen und fundiertem Fachwissen müssen Arbeitnehmer auch Soft Skills unter Beweis stellen, wenn sie eine erfolgreiche Karriere anstreben. Soft Skills sind somit durchaus ein maßgeblicher Erfolgsfaktor.

Die Notwendigkeit von Soft Skills im Überblick:

  • Sie stechen zwischen anderen Mitbewerbern heraus

Arbeitgeber sortieren im Vorfeld immer aus einer Masse an Bewerbern aus. Je mehr Jobinteressenten fachlich top erscheinen, desto wichtiger ist es, dass Sie ausreichend Soft Skills mitbringen. Das schiebt Sie im Bewerbungsstapel eindeutig nach vorne.

  • Soft Skills machen Sie interessant

Im heutigen Berufsleben sind nicht nur „Könner“ gefragt, sondern auch clevere Köpfe. Wer die richtigen Soft Skills mitbringt, ist für Unternehmen besonders interessant.

  • Soft Skills spiegeln Ihre Kompetenz

Es ist sinnvoll, nicht nur auf ein Pferd zu setzen, sondern mehrere Vorzüge zu bieten. Das macht einen hochkompetenten Eindruck und erhöht bereits in der Bewerbungsrunde die Chancen.

  • Soft Skills machen Sie unverwechselbar

Eine ähnliche fachliche Qualifikation wie Sie können vielleicht auch andere Bewerber vorweisen. Doch wenn Sie Ihre Hard Skills mit den nötigen Soft Skills koppeln, werden sie dadurch unverwechselbar.

  • Soft Skills machen Sie nahbar

Nur Hard Skills in den Vordergrund zu stellen, lässt einen oft unnahbar und nüchtern wirken. Ergänzen Sie Ihre fachlichen Kompetenzen durch persönlich, denn das macht Sie als Person einzigartig und greifbar.

Schließlich werden Sie später nicht allein in einem leeren Raum arbeiten, sondern im Umgang mit anderen Menschen.

  • Soft Skills machen Sie flexibel

Je spezialisierter Sie fachlich sind und je ausgeprägter Ihre Soft Skills sind, desto flexibler können Sie im Unternehmen eingesetzt werden.
Der Arbeitgeber ist nicht auf eine enge Nische beschränkt, sondern weiß, dass Sie entwicklungsfähig sind und bei Bedarf auch flexibel eingesetzt werden können.

  • Mit Soft Skills zeigen Sie Motivation

Wenn Sie nicht nur Hard Skills, sondern auch Soft Skills mitbringen, zeigen Sie die nötige Motivation, an sich selbst zu arbeiten und sich stetig weiterzuentwickeln.

  • Sie sind ein Teamplayer

Hard Skills befähigen Sie dazu, eine ausgeschriebene Aufgabe fachlich perfekt zu bewältigen. Persönliche Fähigkeiten erlauben es Ihnen jedoch, sich gewinnbringend in ein Team einzubringen. Das ist eine äußerst wichtige Fähigkeit für den Erfolg im Job!

  • Sie sind diszipliniert

Wer sich nicht nur in fachlicher Hinsicht weiterentwickeln möchte, sondern auch persönlich, der bringt Eigenschaften wie Durchhaltevermögen oder Disziplin mit.

  • Sie sind offen für neue Dinge

Unternehmen wandeln sich heutzutage schneller denn je. Mitarbeiter, die Hard und Soft Skills mitbringen und sich stetig weiterentwickeln, sind immer offen für Neues und somit Erfolgsgaranten für das Unternehmen.

Wie wichtig sind Soft Skills im geschäftlichen Alltag?

Lange Zeit galt ein fundiertes fachliches Wissen als A und O unter den Qualifikationen eines Bewerbers. Wer einen guten Job finden und darin großen Erfolg haben wollte, brauchte ein umfassendes Expertenwissen.

Auch ist das Fachwissen noch das Fundament jeder erfolgreichen Bewerbung und insbesondere auch die Bereitschaft, sich kontinuierlich weiterzubilden und sein Wissen auf dem aktuellen Stand zu halten. Doch das ist nicht alles: Die Hard Skills sind mit den Soft Skills zu verbinden und genau diese Kombination ist die solide Grundlage für den Erfolg im Job.

So reicht es heutzutage definitiv nicht mehr aus, nur Hard Skills mitzubringen, also zum Beispiel als Lehrer nur den Lernstoff zu kennen. Es braucht auch empathische Fähigkeiten, um auf die einzelnen Schüler einzugehen, lösungsorientiertes Denken und eine ordentliche Portion Geduld.

Es gibt kaum Berufsfelder, in denen Soft Skills nicht von Bedeutung sind. Im Gegenteil: In sämtlichen Bereichen erhöhen Kompetenzen wie Stressresistenz, Team- oder Kommunikationsfähigkeit die Chance auf den beruflichen Erfolg!

Bereits in Vorstellungsgesprächen sind Soft Skills für Arbeitgeber ausschlaggebend. Wie sollte man sonst aus unzähligen Bewerbern „den richtigen Mitarbeiter“ auswählen? Wer sollte eine Stelle tatsächlich bekommen, wo doch viele einen ähnlichen Lebenslauf und vergleichbare Hard Skills mitbringen? Hier bekommen die „weichen Qualifikationen“ also eine sehr große Bedeutung!

Im Idealfall sollten sich Hard und Soft Skills ergänzen. So muss ein Mitarbeiter nicht nur bestens ausgebildet sein, sondern auch über zentrale Fähigkeiten wie etwa Team- oder Kritikfähigkeit verfügen. Wenn ein Arbeitnehmer beispielsweise keine Verbesserungsvorschläge oder keine Kritik annehmen kann bzw. Konflikte falsch löst, können im dienstlichen Miteinander schnell Krisensituationen entstehen, die die ganze Abteilung oder im schlimmsten Fall sogar das gesamte Unternehmen betreffen.

Soft Skills – das sind die wichtigsten Kompetenzen

Eine exakte Reihenfolge oder Rangfolge der wichtigsten Soft Skills gibt es nicht, dennoch gibt es einige Kompetenzen, die im Job besonders wichtig sind.

LinkedIn Learning hat sich mit den wichtigsten Hard und Soft Skills auseinandergesetzt und die Daten von mehr als 660 Mio. Mitgliedern aus über 20 Mio. Jobs analysiert. Das Ergebnis sind die wichtigsten 15 Hard Skills und Soft Skills im Jahr 2020 – in unserem Land und auch weltweit.

Die wichtigsten Soft Skills in Deutschland im Jahr 2020 waren:

Die wichtigsten Soft Skills weltweit waren im vergangenen Jahr:

  • Kreativität
  • Überzeugungskompetenz
  • Teamfähigkeit
  • Anpassungsfähigkeit
  • Emotionale Intelligenz

(Quelle: https://www.presseportal.de/pm/64022/4491378)

 

Auch Statista hat sich mit Soft Skills im Job näher auseinandergesetzt. So wurden Personaldienstleister befragt, welche Eigenschaften sie sich von ihren künftigen Arbeitnehmern wünschen. Alle waren sich einig, dass Problemlösungskompetenzen sowie eine hohe Belastbarkeit jeder Bewerber mitbringen sollte.

Auch Entscheidungskompetenz und eine klare Zielorientierung waren für die Arbeitgeber sehr wichtig.

(Quelle: https://de.statista.com/infografik/8442/die-wichtigsten-soft-skills-fuer-arbeitnehmer/)

Natürlich hat jede Branche und jeder Arbeitgeber seine ganz eigenen Präferenzen, doch es haben sich immer wieder zentrale Eigenschaften und Kompetenzen herauskristallisiert. Es gibt also Soft Skills, die besonders häufig gesucht werden.

Hier finden Sie eine Liste der wichtigsten Soft Skills:

Methodische Fähigkeiten

  • Organisatorisches Talent
  • Selbstdisziplin
  • Medienkompetenz
  • Hohe Auffassungsgabe
  • Problemlösende Fähigkeiten
  • Selbstmanagement
  • Klare Zielorientierung
  • Hohe Frustrationstoleranz
  • Zuverlässigkeit

Soziale Fähigkeiten

  • Emotionale Intelligenz
  • Hohes Durchsetzungsvermögen
  • Empathische Fähigkeiten
  • Kommunikative Fähigkeiten
  • Konfliktfähigkeit
  • Gute Menschenkenntnis
  • Teamfähigkeit
  • Kritikfähigkeit

Persönliche Fähigkeiten

  • Hohe Belastbarkeit
  • Eigeninitiative
  • Leidenschaft
  • Leistungsbereitschaft
  • Ehrgeiz
  • Persönliches Engagement
  • Flexibilität & Anpassungsfähigkeit
  • Selbstkritik
  • Neugierde
  • Hohes Selbstbewusstsein
  • Selbstmotivation
  • Hohe Stressresistenz
  • Verantwortungsgefühl
  • Fähigkeit zur Selbstreflexion.

Wie lassen sich Soft Skills in die Bewerbung einbringen?

Sie müssen nicht erst zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden, um Ihre Soft Skills unter Beweis zu stellen. Sie können bereits in der Bewerbung zeigen, welche methodischen, persönlichen und sozialen Fähigkeiten Sie haben.

Der richtige Platz für die Darstellung der Soft Skills ist aber das Bewerbungsanschreiben, nicht der Lebenslauf. Im Hauptteil haben Sie die Möglichkeit, die wichtigsten Kompetenzen darzustellen – eben auch Ihre Soft Skills. Wichtig ist aber eine glaubhafte und authentische Darlegung. Aus diesem Grund sollten die Schlüsselqualifikationen nicht einfach nur aufgezählt werden, so im Sinne von: „Ich bin belastbar, kommunikativ und motiviert.“ Das klingt nicht wirklich überzeugend, sondern ist vielmehr eine reine Behauptung. Solche Angaben kann der künftige Arbeitgeber nicht wirklich nachvollziehen.

Überlegen Sie vielmehr, in welchen Situationen Ihre Soft Skills erkennbar waren.

Beispiel:

Wenn Sie zeigen wollen, dass Sie überzeugend sind, könnten Sie beispielsweise anführen, wie viele Kunden Sie von einer bestimmten Dienstleistung des Unternehmens überzeugen konnten. Damit sprechen Sie ganz nebenbei nämlich auch Ihre Erfolge an.

Ihre Soft Skills müssen Sie aber nicht zwangsläufig über dienstliche Situationen darstellen. Sie können diese auch über Hobbys oder ehrenamtliche Tätigkeiten bekräftigen: Das wäre beispielsweise der Fall, wenn Sie in der Fußballmannschaft Ihre Teamfähigkeit belegen.

Vereinzelt können Soft Skills auch im Lebenslauf auftauchen. Das kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn Sie einen Rhetorikkurs belegt haben. In einem solchen Fall können Soft Skills unter der Rubrik „Sonstige Fähigkeiten“ genannt werden. Wenn jedoch keine Kurse hinter den Kompetenzen stehen und auch keine anderen nachvollziehbaren Qualifikationen, sollten Soft Skills nicht in den Lebenslauf geschrieben werden.

Wie können Soft Skills in der Bewerbung ansprechend formuliert werden?

Im Anschreiben sollten Soft Skills clever zusammen mit weiteren Qualifikationen genannt werden, so beispielsweise:

  • Es gehört zu meinen Stärken, unter Zeitdruck zu arbeiten. Dabei kommt mir vor allem mein strukturiertes Vorgehen zu Gute. In meiner bisherigen Tätigkeit als (Tätigkeitsbezeichnung) beim Unternehmen XY konnte ich auf diese Weise die Produktivität im Bereich X sichtbar steigern.

  • Zu meinen individuellen Stärken gehört Einfühlungsvermögen. Ich wurde aus diesem Grund im Rahmen meiner Tätigkeit bei der Firma XY häufig von Vorgesetzten sowie von Kollegen zu Konfliktgesprächen hinzugeben. Dank meiner Tipps und Vorschläge ließen sich gute Kompromisse finden, die für beide Seiten akzeptabel waren und ein gutes Weiterarbeiten im Team ermöglichten.

  • Als Lehrer in der Gesamtschule XY sind Empathie und Geduld für mich entscheidend. In meiner Lehrtätigkeit habe ich daher immer versucht, auf die Stärken und Schwächen der einzelnen Schüler einzugehen und gezielt zu fördern. Auch kurzfristige Änderungen oder unvorhergesehene Situationen sind für mich kein Problem!

Soft Skills gezielt einüben und trainieren – wie kann das funktionieren?

Soft Skills sind sehr eng mit unserem individuellen Charakter verbunden. Diese „weichen Fähigkeiten“ erlernen wir in der Regel schon als Kinder und im Jugendalter.
Wissen Sie, welche Soft Skills Sie eigentlich haben? Über den folgenden Selbsttest können Sie das ganz einfach herausfinden:

Selbsttest: Wo liegen meine „weichen Kompetenzen“ ?  

Wenn es wichtige Kompetenzen gibt, die Sie derzeit noch nicht haben, sollten Sie trotzdem nicht den Kopf hängen lassen. Sie können diese mit einigen einfachen Tipps rasch erlernen. Auch im Erwachsenenalter können Soft Skills nämlich erlernt und trainiert werden.

  • Identifizieren Sie Defizite

Das Erforschen ihrer Potenziale stellt die Grundlage für Ihr weiteres Vorgehen dar. Beginnen Sie mit einer Bestandsaufnahme Ihrer Soft Skills und identifizieren Sie Stärken und Schwächen. Stellen Sie sich folgende Fragen Welche Soft Skills haben Sie bereits? An welchen möchten Sie künftig gezielt arbeiten?

  • Definieren Sie klare Ziele

Überlegen Sie sich, welchen Zweck Sie mit der Arbeit an Ihren Kompetenzen verfolgen. Wenn Sie ein Ziel ausgemacht haben, auf das Sie hinarbeiten, ist es gleich viel einfacher, die für dessen Erreichung relevanten Soft Skills zu bestimmen. Ist Ihr Ziel beispielsweise eine Beförderung, so können Sie sich vornehmen, Kommunikation, Eigeninitiative und Verantwortungsbewusstsein zu verbessern.

  • Üben Sie fleißig

In der Tat sind die meisten Soft Skills Übungssache.  Bringen sie sich in Bereichen ein, in denen die Skills gefragt sind, die Sie verbessern möchten. Insbesondere die sozialen Kompetenzen lassen sich hervorragend in Job und Freizeit trainieren.

  • Zeigen Sie Ausdauer

Geben Sie nicht auf, falls Sie nicht sofort einen erheblichen Kompetenzzuwachs verzeichnen sollten. Lassen Sie sich Zeit und vergegenwärtigen Sie sich, dass vor allem Erfahrung Sie weiterbringt. Arbeiten Sie konstant an sich und Ihren Fähigkeiten und erkennen Sie an, dass auch kleine Erfolge Sie Ihrem Ziel ein Stück näher bringen.

Fazit – Soft Skills sind privat wie auch beruflich von Bedeutung

Soft Skills sind zusätzlich zu den fachlichen Qualifikationen, den Hard Skills, eine grundlegend wichtige Voraussetzung für den Erfolg im Job. Aus diesem Grund ist es wichtig, an den außerfachlichen Fähigkeiten zu arbeiten und die Soft Skills gezielt zu trainieren. Von den Soft Skills profitiert aber nicht nur Ihr Arbeitgeber oder Ihre Kollegen, sondern in erster Linie auch Sie selbst. Soft Skills – insbesondere soziale Fähigkeiten – helfen Ihnen in nahezu jeder Lebenssituation.

Dr. Hans-Peter Luippold

Autor: Dr. Hans-Peter Luippold

Dr. Hans-Peter Luippold studierte Betriebswirtschaft in Freiburg und Köln und sammelte als Führungskraft bei Daimler, Volkswagen, Lufthansa, Wella und Vorwerk Erfahrungen in allen wesentlichen Unternehmensbereichen. Seit April 2000 ist er als Unternehmens- und Personalberater in Frankfurt am Main tätig. Er hält regelmäßig Vorträge und lehrt zu den Themen Erfolg und Karriere. Vernetzen Sie sich mit ihm über Xing und LinkedIn.

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