Deliverables, Ownership & Co? So verstehst du den Job-Sprech!

Deliverables, Ownership & Co? So verstehst du den Job-Sprech!

Berufsleben | 24.03.2025

Kennst du das? Du scrollst durch eine Stellenanzeige und denkst dir: „Äh, was soll das heißen?“ Zwischen Buzzwords wie Ownership, Deliverables, Hands-on-Mentality und agilem Mindset fühlt sich der Weg zur Bewerbung manchmal wie ein Business-Englisch-Kurs auf Speed an. Als Werkstudentin bin ich selbst oft über diesen Job-Sprech gestolpert – bis ich mich hingesetzt und das Ganze mal übersetzt habe. Damit du beim nächsten Bewerbungsgespräch nicht ins Schwitzen kommst, erkläre ich dir heute die wichtigsten Begriffe aus dem modernen Job-Alltag – und was sie wirklich bedeuten.

Das Wichtigste auf einen Blick

Was steckt wirklich hinter all den englischen Job-Begriffen, die ständig in Stellenanzeigen oder Meetings auftauchen? In diesem Artikel zeige ich dir anhand konkreter Beispiele, wie du Buzzwords wie Deliverables, Ownership oder Agiles Arbeiten endlich verstehst – und selbstbewusst damit umgehst. Kurz gesagt: Job-Sprech auf Augenhöhe – statt Fachchinesisch zum Weglaufen.

 

1. Deliverables – klingt wichtig, ist oft ganz konkret

Was es heißt: „Deliverables“ sind greifbare Ergebnisse, die du im Job ablieferst. Also alles, was du wirklich fertig machst: ein Report, ein Konzept, ein Design, ein Code-Update.

Was es nicht ist: Kaffeekochen oder Small Talk mit dem Chef.

👉 Mein Tipp: Wenn du in einem Vorstellungsgespräch gefragt wirst, welche Deliverables du verantwortet hast, überleg dir konkrete Beispiele. Ein „Ich habe einen neuen Social-Media-Plan für das Quartal erstellt“ kommt super.

2. Ownership – klingt nach Aktien, heißt aber was anderes

Was es heißt: Du übernimmst Verantwortung. Punkt. Wenn du „Ownership“ für ein Projekt hast, bist du die Ansprechperson, die es durchzieht – vom Anfang bis zum Ende.

Was es nicht ist: Schuld sein, wenn’s mal schiefläuft. Ownership heißt auch, sich Hilfe zu holen, wenn’s klemmt.

👉 Mein Tipp: Trau dich ruhig zu sagen: „Ich übernehme gerne die Ownership für XY, aber ich brauche Unterstützung bei Z.“ Das zeigt nicht Schwäche, sondern Weitblick.

3. Hands-on-Mentality – aka Ärmel hochkrempeln

Was es heißt: Du bist bereit, auch mal selbst mit anzupacken – egal ob das heißt, selbst Daten zu sammeln, Prototypen zu bauen oder den Drucker zu reparieren (okay, letzteres vielleicht nicht wörtlich).

Was es nicht ist: Ausnutzen lassen.

👉 Mein Tipp: Schau in Jobanzeigen genau hin, wo „Hands-on“ draufsteht. Es kann ein spannendes Umfeld bedeuten – aber auch, dass es wenig klare Strukturen gibt und du dich selbst organisieren musst.

4. Agile Methoden – klingt dynamisch, ist oft ein Prozess

Was es heißt: Arbeiten in kleinen Schritten, mit viel Feedback und Raum für Anpassungen. Begriffe wie Scrum, Sprints, Kanban und Daily Stand-ups gehören dazu.

Was es nicht ist: Chaos. Gute agile Teams arbeiten sehr strukturiert – nur eben anders als nach dem klassischen Projektplan.

👉 Mein Tipp: Auch wenn du keine Vorerfahrung hast – sei offen! Agiles Arbeiten kann super spannend sein und du lernst viel über Teamwork und Selbstorganisation.

5. KPI – der heilige Gral der Zahlenmenschen

Was es heißt: Key Performance Indicators = messbare Ziele. Wie viele neue Kunden? Wie hoch ist die Reichweite? Wie viele Bewerbungen kamen rein?

Was es nicht ist: Eine Bewertung deiner Persönlichkeit.

👉 Mein Tipp: Wenn du im Job KPIs verfolgen sollst, frag ruhig nach, welche Zahlen gemeint sind – und wie du sie beeinflussen kannst. So kannst du deinen Erfolg selbst besser einschätzen.

6. Low-Hanging Fruits – klingt nach Erntezeit

Was es heißt: Schnelle, einfache Aufgaben, die schnell einen sichtbaren Erfolg bringen.

Was es nicht ist: Eine Abwertung deiner Arbeit. Manchmal sind gerade die kleinen Schritte wichtig, um das große Ganze in Gang zu bringen.

👉 Mein Tipp: Wenn du neu in einem Team bist, schnapp dir ruhig ein paar dieser Früchte. Du zeigst Einsatz und kannst dich gleichzeitig orientieren.

7. Sparring – nein, du musst nicht boxen

Was es heißt: Fachlicher Austausch auf Augenhöhe. Jemand, mit dem du deine Ideen oder Herausforderungen durchsprechen kannst.

Was es nicht ist: Ein Zweikampf. Gute Sparring-Partner*innen helfen dir, weiterzukommen.

👉 Mein Tipp: Frag Kolleg*innen aktiv nach Feedback. Das zeigt Interesse und Professionalität.

8. MVP – nicht „most valuable player“, sondern…

Was es heißt: Minimum Viable Product. Also die kleinstmögliche Version eines Produkts, die funktioniert und getestet werden kann. Oft genutzt in Startups oder der IT.

Was es nicht ist: Ein fertiges Produkt mit Glitzer und Schleife.

👉 Mein Tipp: Denk pragmatisch. In vielen Jobs geht es darum, etwas zu starten – und dann weiterzuentwickeln.

9. Pain Points – das tut weh

Was es heißt: Probleme oder Herausforderungen, die Nutzer oder Kunden haben – und die du mit deiner Arbeit lösen sollst.

Was es nicht ist: Dein persönlicher Frust mit dem Kantinenessen.

👉 Mein Tipp: Wenn du in Marketing, Vertrieb oder Produktentwicklung arbeiten willst, lohnt es sich, sich mit Pain Points intensiv zu beschäftigen. Das zeigt Kundenorientierung.

10. Synergien – das Buzzword schlechthin

Was es heißt: Wenn zwei Dinge oder Menschen zusammenarbeiten und dadurch mehr entsteht als allein. Also: 1 + 1 = 3.

Was es nicht ist: Ein leeres Wort (auch wenn es manchmal so klingt).

👉 Mein Tipp: Überleg im Bewerbungsgespräch, wo du Synergien mit dem Team oder dem Unternehmen siehst. Das zeigt, dass du mitdenkst.

Fazit: Job-Sprech ist kein Hexenwerk

Klar, am Anfang klingt der ganze Job-Sprech ein bisschen wie eine Fremdsprache – aber je öfter du ihn hörst, desto normaler wird er. Wichtig ist: Lass dich nicht einschüchtern. Viele Begriffe sind eigentlich ganz simpel – sie klingen nur schicker, als sie sind. Und wenn du mal nicht weiterweißt: Fragen ist erlaubt. Im Gegenteil – es zeigt, dass du dich wirklich mit der Aufgabe auseinandersetzt.

Zum Schluss mein persönlicher Lifehack: Leg dir ein kleines Glossar mit Begriffen an, die dir oft begegnen. So baust du dir nach und nach dein eigenes Job-Vokabular auf – und verstehst bald nicht nur, was „Deliverables“ sind, sondern kannst sie auch mit Ownership und Hands-on-Mentality erfolgreich liefern. 😄

Marie

Autor: Marie

Marie ist 24 Jahre alt und lebt für Social Media! Nach ihrer Ausbildung und über einem Jahr Berufserfahrung studiert sie jetzt BWL und ist als Werkstudentin Teil unseres Social Media Teams.  Mit ihrer Erfahrung als Content Creator kennt sie sich bestens mit Social Media und digitalem Marketing aus. Als Workfluencerin auf unter anderem TikTok  und Instagram , teilt sie auf ihre eigene Art und Weise authentische Einblicke in die Arbeitswelt, Karriere-Hacks und Jobtrends  - ungeschönt, ehrlich und immer mit einem Augenzwinkern. 🚀

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