Berufseinsteiger: Strategien für eine erfolgreiche Karriereplanung

Berufseinsteiger: Strategien für eine erfolgreiche Karriereplanung

Karriereplanung | 07.12.2024

Nach der Schule beginnt ein neuer Lebensabschnitt, denn für die Schüler steht der Start in die Ausbildung oder ins Studium an. Ist die Uni oder die Berufsausbildung erfolgreich abgeschlossen, folgt als nächster Schritt der Eintritt ins Arbeitsleben. Mit der Karriere kann es nun endlich losgehen!

Definition: Was sind Berufseinsteiger?

Nach der Schule entscheiden sich Schüler für eine Ausbildung oder für ein Studium an einer Uni. Anschließend kann es mit der Karriere endlich losgehen, doch bei aller Vorfreude kommen auch immer wieder mal Unsicherheiten, Herausforderungen und praktische Fragen auf, so beispielsweise:

  • Wie finde ich die richtige Stelle?
  • Wie viel Arbeitserfahrung benötige ich für eine angestrebte Stelle?
  • Worauf muss ich als Bewerber achten?
  • Welche Formulierungen gehören in ein professionelles Anschreiben?
  • Wie meistere ich am besten den ersten Arbeitstag?
  • Welche Anforderungen stellen Arbeitgeber an Berufseinsteiger?

Berufseinsteiger sind Arbeitnehmer, die ihren Beruf noch nicht ausgeübt haben. Sie steigen somit neu in diverse Jobs ein. Das Fachwissen und die Kompetenzen zur Ausübung des Berufs sind zwar vorhanden, was jedoch Berufseinsteigern fehlt, ist die Berufserfahrung.

Berufseinsteiger lassen sich hauptsächlich in zwei verschiedene Gruppen einteilen:

  1. Absolventen: Nach der Ausbildung oder nach dem Studienabschluss an der Uni kann es mit der Karriere losgehen. Mit dem ersten unterzeichneten Arbeitsvertrag werden die Absolventen zum Berufseinsteiger. Sie machen dabei den überwiegenden Teil der Berufseinsteiger aus.
  2. Quereinsteiger übernehmen eine bestimmte Stelle nach einer Umschulung oder einer Weiterbildung. Auch sie sind dann wieder Berufseinsteiger in bestimmten Jobs.

Gemäß der Definition gelten Sie als Berufseinsteiger oder Young Professionals bis zu drei Jahre im ersten Job nach der Ausbildung oder dem Studium. Anschließend gelten Sie als Fachkraft.

Wie können Berufseinsteiger das Permission Paradox lösen?

Der Begriff Permission Paradox beschreibt ein typisches Problem, mit dem viele Berufseinsteiger konfrontiert sind. So werden Arbeitnehmer mit einer gewissen Berufserfahrung für diverse Jobs gesucht, doch junge Leute, die direkt aus der Ausbildung oder von der Uni kommen, können genau diese Berufserfahrung oft noch nicht vorweisen. Viele Berufseinsteiger sehen sich mit dieser komplexen Dynamik auf dem Arbeitsmarkt vor massive Herausforderungen gestellt.

Fakt ist: Je mehr relevante Berufserfahrung ein Mensch vorweisen kann, desto höher sind die Chancen, den Wunschjob auch zu bekommen. Erfahrungen aus Praktika sind hier ein wichtiger Bestandteil und auch eine gewisse Hartnäckigkeit werden Sie bei den Bewerbungen immer wieder brauchen. Lassen Sie sich auch nicht abschrecken: Erfüllen Sie nämlich 80 Prozent der Must-have-Qualifikationen, können Sie sich problemlos bewerben. Nutzen Sie auch Initiativbewerbungen und achten Sie auf ein aussagekräftiges Anschreiben sowie einen gut strukturierten, designten und korrekturgelesenen Lebenslauf.

Eine Bewerbung ohne Berufserfahrung muss nicht unbedingt ein Nachteil sein. Viel wichtiger ist, dass Sie im Anschreiben gezielt Ihre Stärken und Kompetenzen in den Fokus rücken. Richten Sie Ihre gesamte Bewerbung auf Ihr theoretisches Know-how, doch setzen Sie auch Erfolge aus Praktika und Nebenjobs gekonnt in Szene.

Es gibt nur selten Stellenanzeigen, die zu 100 Prozent passen, doch lassen Sie sich davon keineswegs entmutigen. Spricht Sie eine Stelle an, sollten Sie sich ruhig bewerben, selbst dann, wenn Sie als Berufseinsteiger unter Umständen noch nicht alle Anforderungen erfüllen.

Die 5 verschiedenen Arten des Berufseinstiegs

Es gibt unterschiedliche Wege, um in das Arbeitsleben einzusteigen:

  • Direkteinstieg: In einem solchen Fall bewerben Sie sich gezielt auf eine Stelle, bekommen den Job und bestehen erfolgreich die Probezeit.
  • Trainee: Ein Trainee durchläuft einen strukturierten Einarbeitungsplan und lernt einzelne Abläufe in mehreren Abteilungen kennen. Die Vergütung fällt im Allgemeinen jedoch im Vergleich zum Direkteinstieg in den Beruf geringer aus.
  • Befristetes Beschäftigungsverhältnis: In einem solchen Fall erhalten Sie einen Arbeitsvertrag, der meistens auf einen Zeitraum von ein oder zwei Jahren beschränkt ist. Am Ende bieten einige Arbeitgeber die Möglichkeit einer Vertragsverlängerung oder die Umwandlung des befristeten Arbeitsvertrags in eine unbefristete Anstellung.
  • Werkstudent- und Honorarverträge: Hierbei handelt es sich um freie Mitarbeitermodelle, die entweder einen klar umrissenen Projektauftrag (Werkvertrag) oder regelmäßige Einsätze ohne ein festes Anstellungsverhältnis (Honorarvertrag) bieten. Honorar- und Werkstudentenverträge können den Einstieg in eine Festanstellung oder auch in die Selbstständigkeit erleichtern.
  • Praktikum: Ein Praktikum kann für Studenten sehr sinnvoll sein, vor allem dann, wenn im Studium wichtige Fähigkeiten fehlen oder wenn Unsicherheit darüber besteht, in welche Richtung die spätere Karriere konkret gehen soll. Auch wenn Sie in einen anderen Beruf wechseln möchten, kann ein Praktikum wertvolle Erfahrungen und neue Orientierung bieten.

Übrigens: Auch mit einem Nebenjob können Auszubildende und Studenten wertvolle Erfahrung sammeln und sich für den beruflichen Einstieg nach dem Abschluss vorbereiten.

Wie stehen die Chancen für späte Berufseinsteiger?

Es gibt viele Gründe für einen späteren Einstieg in den Beruf, so zum Beispiel die eigene Familienplanung und Kinderbetreuung oder die Pflege von Angehörigen bereits im jungen Alter. Auch eine Erkrankung oder Verletzung kann der Grund für einen späteren Einstieg ins Berufsleben sein.

Wie die Chancen für späte Berufseinsteiger auf dem Arbeitsmarkt aussehen, hängt vor allem von den jeweiligen Jobs ab. Wenn Sie bereits im Vorfeld wissen, dass Sie später in den Beruf einsteigen möchten, sollten Sie sich unbedingt mit Weiterbildungen auf dem aktuellen Wissensstand halten, denn so können Sie in Ihren Bewerbungsschreiben bei den Arbeitgebern punkten. Auch Zeitarbeit kann ein gutes Sprungbrett für spätere Berufseinsteiger sein. Hier bekommen Arbeitnehmer die Möglichkeit, sich in ihrem Beruf zu beweisen - und werden häufig in eine Direktanstellung in den Einsatzbetrieb übernommen. Zeitarbeit eröffnet aber darüber hinaus noch viele weitere Vorteile und Chancen, vor allem auch für Berufseinsteiger.

Fakt ist, dass aktuell hierzulande ein großer Fachkräftemangel herrscht, der sich in den folgenden Jahren den Prognosen zufolge noch verschärfen wird. Die Chancen, dass Berufseinsteiger auch später noch erfolgreich am Arbeitsmarkt durchstarten können, stehen somit sehr gut.

Welche Fehler können in der Bewerbung passieren?

Es gibt einige Fehler, die bei der Erstellung der Bewerbungsunterlagen passieren können. Daher ist die richtige Vorbereitung das A und O, um genau diese unnötigen Fehler zu vermeiden.

Allgemeine Fehlerquellen in der Bewerbung

  • Unstrukturierte Bewerbungsunterlagen

    Grundsätzlich sollte eine einheitliche Form für die Bewerbung gewählt werden, die sich stimmig durch alle Unterlagen hindurch widerspiegelt. Entscheiden Sie sich also für eine einzige Schriftart, eine Schriftgröße sowie einen chronologischen Aufbau.

  • Zu viele Details schreiben

    Fehlende wichtige Informationen könnten den Anschein erwecken, dass Sie etwas verbergen möchten, Sie sollten sich jedoch nicht in Belanglosigkeiten verlieren. Die Mischung macht also den entscheidenden Unterschied. Führen Sie alle wichtigen Stationen auf - kurz und knackig. Verschweigen Sie auch Lücken in Ihrem Lebenslauf nicht: Diese können Sie im Anschreiben genauer erklären.

  • Beweislose Standardfloskeln

    Standardfloskeln sollten Sie mit Bedacht verwenden. Einige Skills werden in Stellenanzeigen gerne genannt und wenn Sie diese mitbringen, ist es natürlich auch sinnvoll, diese zu erwähnen. Allgemeine persönliche Kompetenzen wie zum Beispiel Organisationstalent, Kreativität oder Teamfähigkeit sollten Sie durch frühere Verantwortungsbereiche und Aufgaben untermauern. Auf diese Weise können Sie bei den Personalverantwortlichen einen prägenderen Eindruck hinterlassen.

  • Unpassendes Bewerbungsfoto

    Verwenden Sie keine alten oder unpassenden Bewerbungsfotos. Zudem sollten Sie darauf achten, dass das Foto ausreichend scharf ist. Achten Sie auch in puncto Bildgröße darauf, kein Ganzkörperfoto zu verwenden. Fotos mit Urlaubshintergründen sind ebenfalls ein No-Go. Eine wichtige Rolle spielt auch die richtige Kleidung: Diese sollte zum Unternehmen sowie zur gewünschten Position passen. Tipp: Bei jedem Arbeitgeber kommt ein freundliches und sympathisches Lächeln gut an.

  • Wichtige fehlende Daten

    Bestimmte Angaben wie zum Beispiel Kontaktdaten sollten keinesfalls fehlen, denn es ist wichtig, dem künftigen Arbeitgeber Erreichbarkeit zu signalisieren und Einladungen zu einem Vorstellungsgespräch zuverlässig erhalten zu können. Auch das aktuelle Datum und Ihre Unterschrift sollten Sie nicht vergessen. Vergewissern Sie sich zum Schluss auch, dass Sie alle Zeugnisse angehängt haben.

Spezifische Fehler im Bewerbungsschreiben

Neben allgemeinen Fehlern gibt es auch spezifische Fehlerquellen, die Berufseinsteiger im Bewerbungsprozess unbedingt vermeiden sollten:

  • Falsche Unternehmensanschrift
  • Falsch geschriebene Namen des Ansprechpartners/der Personalverantwortlichen deuten auf Unkonzentriertheit und Ungenauigkeit hin.
  • Ungenaue oder sich widersprechende Daten
  • Fehlende Unterschrift
  • Generische Bewerbungsanschreiben können die Vermutung nahelegen, dass die Bewerbung eine von vielen ist. Aus diesem Grund sollte Ihr Anschreiben immer speziell auf die Position zugeschnitten sein, für die Sie sich auch bewerben.
  • Ignorieren Sie auch die Gehaltsfrage in der Stellenbeschreibung oder im Onlineformular nicht, denn das könnte bei den Personalverantwortlichen den Eindruck erwecken, dass Sie die Stellenanzeige gar nicht aufmerksam gelesen haben.

All diese Fehler können schnell passieren und sind sehr ärgerlich, denn sie können Ihren Ausschluss aus dem weiteren Bewerbungsprozess zur Folge haben.

4 Top-Tipps für Berufseinsteiger - Vorbereitung ist das A und O

Jede Jobsuche erfordert ein gewisses Maß an Eigeninitiative sowie eine gute Vorbereitung. Hier finden Sie wichtige Tipps im Überblick:

  • Sammeln Sie bereits in Ihrem Studium so viel Praxiserfahrung wie nur möglich. Ob Praktika oder Werkstudentenjobs - all das vermittelt Ihnen als späterer Berufseinsteiger wertvolle Einblicke und Kontakte.
  • Trainieren Sie Ihre Soft Skills, denn ein fundiertes Fachwissen allein reicht auf dem Arbeitsmarkt nicht aus. Arbeitgeber legen einen gesteigerten Wert auf Soft Skills wie zum Beispiel kommunikative Fähigkeiten, Stressresistenz, Kreativität, Flexibilität und Teamfähigkeit. Für Ihren späteren Beruf können Sie solche Soft Skills zum Teil auch in Seminaren üben.
  • Errechnen Sie Ihr gewünschtes Gehalt und überlegen Sie sich, wie viel noch als Puffer übrig bleiben sollten. Planen Sie auch mittel- bis langfristig eine private Altersvorsorge ein.
  • Überlegen Sie sich genau, auf welchen Job Sie sich bewerben möchten und erstellen Sie rechtzeitig professionelle Unterlagen mit passendem Anschreiben, gut strukturiertem Lebenslauf sowie aussagekräftigen Zeugnissen.

Was ist beim Vorstellungsgespräch von großer Bedeutung?

  • Lesen Sie sich im Vorfeld gründlich die Stellenbeschreibung noch einmal durch. Machen Sie sich auch mit der Unternehmenswebseite vertraut und lesen Sie, falls vorhanden Presseartikel durch. Was ist die Firmenziele? Welche Produkte oder Leistungen bietet das Unternehmen an? Welche Alleinstellungsmerkmale hat es?
  • Stellen Sie sich übliche Fragestellungen vor und überlegen Sie sich passende Antworten, so beispielsweise: "Warum haben Sie sich auf diesen Job beworben?", "Wo sehen Sie sich selbst in fünf Jahren?" oder "Welche Stärken zeichnen Sie besonders aus?"
  • Setzen Sie sich im Vorfeld auch mit der Unternehmenskultur auseinander und prüfen Sie, ob es unter Umständen eine Kleiderordnung gibt. In einem konservativen Beruf sollten Sie sich eher förmlich kleiden, in einem Beruf, der mit viel Kreativität verbunden ist, darf es gerne auch etwas legerer sein.

Berufseinsteiger - die besten Tipps für den ersten Arbeitstag

Sie haben das Vorstellungsgespräch mit Erfolg gemeistert und Ihren ersten Arbeitsvertrag unterzeichnet? Herzlichen Glückwunsch. Bereiten Sie sich nun mental auf Ihren ersten Tag im Unternehmen vor, denn die ersten Wochen und Monate werden Sie als Berufseinsteiger in einem hohen Maß fordern. Alles wird sehr neu und aufregend sein, doch mit der richtigen Herangehensweise sind Sie garantiert richtig gewappnet:

  • Zeigen Sie sich stets interessiert und offen

    Seien Sie nicht nur gegenüber den Vorgesetzten, sondern auch allen Kollegen gegenüber freundlich und aufgeschlossen. Stellen Sie sich vor und lernen Sie die Namen des Teams. Hören Sie den anderen auch aktiv zu und stellen Sie gerne interessiert Fragen.

  • Seien Sie engagiert und fleißig

    Fragen Sie konkret nach Ihren Aufgaben und erkundigen Sie sich nach den nächsten Arbeitsschritten. Bitten Sie direkt um eine Einarbeitung und holen Sie sich auch ruhig Feedback ein.

  • Netzwerken Sie im Kollegenkreis

    Von großer Bedeutung ist nicht nur Small Talk zu führen, sondern auf Fachebene wertvolle Kontakte aufzubauen. Ihr neu etabliertes Firmennetzwerk kann Ihnen viele wertvolle Insider-Tipps, Antworten auf wichtige Fragen und Unterstützung im Arbeitsalltag liefern.

Die 100-Tage-Formel: Was steckt dahinter?

Nach den ersten erfolgreich absolvierten Wochen im Unternehmen beginnt für Berufseinsteiger ein neuer Abschnitt - die sogenannten 100 Tage. Arbeitgeber bringen nun gezielt in Erfahrung, ob der Berufseinsteiger die Fähigkeiten, die für den Beruf ausschlaggebend sind, tatsächlich mitbringt oder ob die Bewerbung mehr versprochen hat, als sie letztendlich hält.

  • Bleiben Sie bescheiden und rühmen Sie sich nicht mit Kompetenzen, die Sie nicht erfüllen können. Setzen Sie sich vielmehr realistische Ziele und arbeiten Sie konsequent daran, immer besser zu werden. "Qualität vor Quantität" - das ist das Motto in jedem Job.
  • Beteiligen Sie sich aktiv an Meetings, bringen Sie sich bei Projekten ein und zeigen Sie im Arbeitsalltag Engagement.
  • Holen Sie sich regelmäßig Feedback ein. Sprechen Sie auch Schwierigkeiten offen an und bitten Sie Vorgesetzte und Kollegen um ehrliche Rückmeldung zu Ihrem Arbeitsstil sowie Ihrer Leistung. Nur auf diese Weise können Sie immer mehr dazulernen und Ihr volles Potenzial entfalten.
  • Bleiben Sie nicht stehen, sondern entwickeln Sie sich durch Weiterbildungen kontinuierlich weiter. Denken Sie daran, dass insbesondere Berufseinsteiger noch viel Entwicklungspotenzial haben.
  • Definieren Sie für sich eigene Karriereziele. Wo möchten Sie in zwei, in fünf oder gar in zehn Jahren stehen? Möchten Sie in Ihrem Beruf mehr Verantwortung übernehmen? Möchten Sie Ihr fachliches Know-how vertiefen und wertvolle Berufserfahrung sammeln? Oder wünschen Sie sich eine bessere Work-Life-Balance?
  • Achten Sie als Berufseinsteiger von Anfang an darauf, ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen dem Job und Ihrem Privatleben zu erreichen.

Die wichtigsten Soft-Skills für einen gelungenen Karrierestart

Die im Folgenden dargestellten Soft Skills sind Personalverantwortlichen erfahrungsgemäß in Bewerbungsprozessen besonders wichtig. Überlegen Sie sich daher im Vorfeld genau, welche Fähigkeiten auf Sie persönlich zutreffen und wie Sie das vor den Personalverantwortlichen anhand konkreter Beispiele untermauern können.

Die wichtigsten sozialen Fähigkeiten im Überblick

  • Emotionale Intelligenz
  • Teamfähigkeit
  • Empathie
  • Konstruktives Feedback
  • Gute Menschenkenntnis
  • Integrationsvermögen
  • Mitarbeiter- und Teamführung
  • Resilienz
  • Interkulturelle Fähigkeiten

Die wichtigsten persönlichen Soft Skills

  • Selbstständigkeit
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Engagement und proaktives Handeln
  • Zielstrebigkeit
  • Selbstsicherheit
  • Selbstvertrauen
  • Lernbereitschaft
  • Entscheidungsfähigkeit
  • Selbstreflexion
  • Analytisches Denken

Die wichtigsten methodischen Fähigkeiten

Die bedeutsamsten kommunikativen Soft Skills

  • Rhetorische Kompetenzen
  • Präsentationstechniken
  • Aktives Zuhören
  • Verhandlungs- und Gesprächsführung
  • Durchsetzungsvermögen
  • Nonverbale Kommunikation
  • Networking
  • Begeisterungsfähigkeit und Überzeugungsvermögen
  • Aufgeschlossenheit

Neben all diesen Fähigkeiten sind auch noch sogenannte digitale Soft Skills von großer Bedeutung, denn der Arbeitsalltag hat sich stark verändert. Statt klassischen Meetings werden Besprechungen immer häufiger via Microsoft Teams, Zoom und Co. abgehalten. Die digitalen Veränderungsprozesse führen dazu, dass sich auch klassische Fähigkeiten verändern und digitale Soft Skills immer bedeutsamer werden. Das gilt beispielsweise für folgende Kompetenzen:

  • Digitale Kommunikation: Einsatz präziser und kurzer Ausdrucksweise
  • Digitale Interaktion: Umgang mit unterschiedlichen Plattformen und sozialen Medien
  • Umgang mit Daten und Beachtung datenschutzrechtlicher Bestimmungen
  • Körpersprache deuten: Fähigkeit, die Mimik des Gesprächspartners bei Videokonferenzen zu deuten.

Einige Fähigkeiten werden selbstverständlich für jeden Job vorausgesetzt, sind also in jedem Beruf gleichermaßen wichtig. Hierzu gehören Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Leistungsbereitschaft, Loyalität, Diskretion sowie ein professionelles Auftreten.

Wie hoch ist das Gehalt für einen Berufseinsteiger?

Das Gehalt, mit dem ein Berufseinsteiger zum Karrierestart rechnen kann, hängt von verschiedenen Faktoren ab, so etwa von der Branche, der Unternehmensgröße, der Region und auch der persönlichen Verantwortung.

Wie hoch die Vergütung in Ihrer Branche und Region üblicherweise ausfällt, können Sie im Allgemeinen schnell ermitteln. Viele Unternehmen sind zudem an Tarifverträge gebunden. Wenn Sie also in ein bestimmtes Unternehmen einsteigen möchten, sollten Sie im Vorfeld in Erfahrung bringen, ob dieses Mitglied in einem Tarifverbund ist. Die exakten Gehälter können Sie anschließend leicht im Tarifvertrag nachlesen.

Info: Im Vorstellungsgespräch werden Sie in der Regel gefragt, wie Ihre Vorstellung in puncto Gehalt konkret aussieht. Nennen Sie hier ruhig ein höheres Gehalt als das, was Sie sich eigentlich wünschen, um einen soliden Ausgangspunkt für die weiteren Gehaltsverhandlungen zu haben.

Step by Step in eine erfolgreiche Karriere starten

Der Berufseinstieg ist eine aufregende Phase, die für Berufsanfänger häufig mit vielen Fragen und Hürden verbunden ist. Berücksichtigen Sie die Tipps aus diesem Artikel, doch lassen Sie nicht außer Acht, dass der Schlüssel zum beruflichen Erfolg in Ihnen selbst schlummert. Ihre positive Grundeinstellung, Ihre Kontaktfreude und Ihr Ehrgeiz werden Ihnen noch viele Türen öffnen. Gehen Sie mit Spaß und Motivation voran und setzen Sie somit den Grundstein für eine erfolgreiche, erfüllende Karriere.

Dr. Hans-Peter Luippold

Autor: Dr. Hans-Peter Luippold

Dr. Hans-Peter Luippold studierte Betriebswirtschaft in Freiburg und Köln und sammelte als Führungskraft bei Daimler, Volkswagen, Lufthansa, Wella und Vorwerk Erfahrungen in allen wesentlichen Unternehmensbereichen. Seit April 2000 ist er als Unternehmens- und Personalberater in Frankfurt am Main tätig. Er hält regelmäßig Vorträge und lehrt zu den Themen Erfolg und Karriere. Vernetzen Sie sich mit ihm über Xing und LinkedIn.