Schülerpraktikum: Tipps für Deine Bewerbung & aktuelle Schülerpraktikumsstellen
Eine vorausschauende Planung ist bei Pflichtpraktika der Schlüssel zum Erfolg. Hier erfährst du mehr über den Zweck von Schülerpraktika. Neben wissenswerten Informationen über den Zweck eines Praktikums werden nützliche Tricks zum Verfassen der Bewerbung vorgestellt.
Möglicherweise steht dir das Schulpraktikum bevor und erscheint dir wie eine hohe Hürde. Diese Gedanken sind vollkommen normal. Die folgenden Informationen machen die Planung leichter und helfen dir dabei, dem Praktikum gelassener entgegenzusehen.
Das Wichtigste auf einen Blick
Schülerpraktikum
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Wann: In der Regel ab der 9. oder 10. Klasse
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Dauer: Üblicherweise 10 Werktage, in Ausnahmefällen bis zu 3-4 Wochen
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Mindestalter: 13 Jahre
Inhalt:
- Warum muss man als Schüler überhaupt ein Praktikum machen?
- Vorteile eines Schülerpraktikums für die persönliche und berufliche Entwicklung
- Erfahrungen, die Schüler aus einem Praktikum ziehen können
- Wann macht man ein Schülerpraktikum?
- Wird ein Schülerpraktikum bezahlt?
- Wie bewerbe ich mich richtig auf ein Schülerpraktikum?
- Wie findet man das passende Schülerpraktikum?
Warum muss man als Schüler überhaupt ein Praktikum machen?
"In welchem Beruf sehe ich mich nach meiner Schulzeit? Welche Bereiche interessieren mich überhaupt? Wirtschaft, Kunst oder doch lieber Naturwissenschaften?" - solche Fragestellungen tauchen im Kontext der Berufswahl früher oder später auf. Im Rahmen von Schülerpraktika werden den zukünftigen Arbeitnehmern erste Einblicke in die Berufswelt gewährt.
Die Teilnahme am Schülerpraktikum dient der Berufsorientierung. Schülerinnen und Schüler bekommen die Gelegenheit, ihren Wunschberuf kennenzulernen oder auch zu hinterfragen: Während des Praktikums erlebt man den Arbeitsalltag und ist in der Lage, sich ein genaues Bild von dem jeweiligen Beruf oder der Branche zu machen.
Nach der Praktikumszeit hat sich der bisherige Berufswunsch entweder bestätigt oder er wird verworfen. Im ersten Fall stimmen die Erwartungen und Vorstellungen von der angestrebten Tätigkeit mit der Realität der Arbeitswelt überein. Die Teilnehmer fühlen sich in ihrer Entscheidung bestärkt, diesen Job nach der Schulzeit auszuüben.
Es kommt jedoch genauso oft vor, dass die ersten praktischen Erfahrungen in der Berufswelt ein anderes Bild von dem bisherigen Berufsziel widerspiegeln. In solch einer Situation orientiert sich die Schülerin oder der Schüler nach den Wochen im Praktikumsbetrieb um. Viele Praktikanten stellen fest, dass eine Ausbildung nicht zu ihrer Persönlichkeit oder ihren fachlichen Stärken passt. Sie entscheiden sich für den akademischen Weg und schreiben sich nach ihrer Schulzeit für ein Studium ein.
Vorteile eines Schülerpraktikums für die persönliche und berufliche Entwicklung
Anders als ein Ausbildungsberuf ist ein Schülerpraktikum unverbindlich. Man nimmt nur für eine bestimmte Zeit an den betrieblichen Abläufen in der Firma teil. Die Praxiszeit ist jedoch lang genug, um sich zu orientieren.
Während der Praktikumsphase übernimmt man für die anfallenden Aufgaben Verantwortung. Gleichzeitig stehst du bei deinen Tätigkeiten nicht alleine da. Der Arbeitgeber weist dir einen Ansprechpartner zu, der zugleich dein Kollege ist.
Erfahrungen, die Schüler aus einem Praktikum ziehen können
Viele ehemalige Praktikanten halten Kontakt zu ihren Kolleginnen und Kollegen, mit denen sie während der Hospitation im jeweiligen Unternehmen zusammengearbeitet haben. Die engen Kontakte helfen ihnen bei der Suche nach einer passenden Ausbildung. Das mühsame Recherchieren auf Internetportalen lässt sich erheblich verkürzen: Ein kurzer Anruf im Praktikumsbetrieb reicht oft aus, um den Einstieg ins Berufsleben zu wagen.
In manchen Fällen hat das Praktikum andere Weichen bei der beruflichen Orientierung gestellt. Die ursprünglich angestrebte Ausbildung wird nicht mehr weiterverfolgt. Die betreffenden Schülerinnen und Schüler informieren sich über Stellenangebote in anderen Branchen oder ziehen eine klassische Ausbildung überhaupt nicht mehr in Erwägung. Ein Studium an der Universität ist das neue Ziel, welches den zukünftigen Schulabgängern vor Augen steht.
Wertvolle Fähigkeiten, die durch Praktika erworben werden können
Neben Verantwortungsgefühl und Zeitmanagement lernt man Flexibilität und eignet sich eine bessere Auffassungsgabe an. Das Erlernen von Teamfähigkeit hängt von der Größe des Unternehmens ab. In privaten Firmen spielt die Arbeit im Team eine geringere Rolle als in Abteilungen mit einer großen Belegschaft.
Wann macht man ein Schülerpraktikum?
In der Regel steht ein Pflichtpraktikum erst ab der 9. oder 10. Klasse an. Praktikumsphasen vor diesen Klassenstufen sind die Ausnahme. Die detaillierte Schilderung der Praxisphase wird im Praktikumsbericht dokumentiert.
Ab welchem Alter darf man ein Schülerpraktikum machen?
Das Mindestalter liegt bei 13 Jahren. Für jüngere Schulpflichtige ist die Teilnahme an einem Schülerpraktikum nicht erlaubt.
Wie lange dauert ein Schülerpraktikum?
Schulpraktika erstrecken sich über 10 Werktage. In Ausnahmefällen dauern sie länger. Mehr als 3 bis 4 Wochen nimmt ein Schülerpraktikum nicht in Anspruch.
Gesetzliche Regelungen
Bei der Arbeitszeit gibt es zeitliche Grenzen, welche der Arbeitgeber einzuhalten hat. Praktikanten mit einem Alter von 15 Jahren dürfen maximal 7 Stunden pro Tag im Betrieb arbeiten. Wer 16 Jahre oder älter ist, hält sich nicht länger als 8 Stunden am Tag in der Firma auf. Diese Regelung ist vom Jugendarbeitsschutzgesetz vorgeschrieben.
Die grundsätzliche Pausenzeit liegt bei einer halben Stunde pro Tag. Bei einem Arbeitstag von mehr als 6 Stunden steht den Schulpflichtigen eine einstündige Pause zu.
Wird ein Schülerpraktikum bezahlt?
Für die Teilnahme an Praktika erhalten Schülerinnen und Schüler üblicherweise keine Vergütung. Der Arbeitnehmer entscheidet nach eigenem Ermessen, ob er einen geringen Betrag als Taschengeld zahlt. Einen gesetzlichen Anspruch auf solche Zahlungen aus Kulanzgründen gibt es allerdings nicht.
Wie bewerbe ich mich richtig auf ein Schülerpraktikum?
Bei der Suche nach einem geeigneten Praktikumsplatz sind Jobportale oder die Webseite des Arbeitsamts nützliche Adressen im Netz. Man grenzt die freien Stellen auf Schülerpraktikumsplätze ein.
Eine weitere Option ist das 'Schwarze Brett' in der Schule. Dort hinterlassen Betriebe Stellenanzeigen, zu denen auch freie Praktikumsplätze zählen. Vielleicht kennst du in deinem Verwandten- oder Bekanntenkreis Personen, die dir bei der Organisation eine wertvolle Hilfe sind. In einem Gespräch hast du die Möglichkeit, sie nach Vorschlägen für eine Praktikumsstelle zu fragen.
Tipps für Lebenslauf, Motivationsschreiben und Vorstellungsgespräch
Der Lebenslauf ist ein schriftlich angefertigter Überblick über deinen bisherigen Werdegang. Neben Angaben zum bereits erworbenen oder angestrebten Schulabschluss gehört der Erwerb von zusätzlichen Qualifikationen mit hinein. Dazu zählen Sprachzertifikate oder ehrenamtliche Aufgaben. Den Bewerbungsunterlagen wird eine Kopie solcher 'Auszeichnungen' als Bescheinigung hinzugefügt.
Motivation ist grundsätzlich eine lobenswerte Sache. Bleibe aber beim Verfassen des Motivationsschreibens und vor allem beim Vorstellungsgespräch bei der Wahrheit: Wenn du eine bestimmte Tätigkeit gerne machst, wird in der Bewerbung oder im darauffolgenden Gespräch mit dem zukünftigen Arbeitgeber darauf eingegangen. Überschwängliche Formulierungen wirken jedoch deplatziert und im schlimmsten Fall unglaubwürdig. Ein authentisches Auftreten kommt viel besser an.
Im Bewerbungsgespräch werden die folgenden Fragen gemeinsam erörtert:
1. Warum haben Sie sich dazu entschieden, Ihr Schülerpraktikum in unserem Unternehmen zu absolvieren?
2. Wie steht es um Ihre fachlichen Voraussetzungen?
3. Welchen Bezug haben Sie zu unserem Unternehmen?
4. Haben Sie in der Vergangenheit schon einmal ein Praktikum gemacht?
5. Wo sehen Sie Ihre Stärken und Schwächen?
6. Was sind Ihre Erwartungen an das Schülerpraktikum?
7. Gibt es Richtlinien zur Dauer des Praktikums, welche von der Schule vorgegeben sind?
Es ist sinnvoll, sich vor der Einladung zum Gespräch mit diesen Fragestellungen zu beschäftigen. Auf einer Stichwortliste werden Formulierungen für die Antworten notiert. Mitunter sind auch kurze Stichworte ausreichend. Diese Impulse helfen dir, dich gezielt auf das Bewerbungsgespräch vorzubereiten.
Die Fragestellung nach dem Grund für die Bewerbung um ein Praktikum in dem jeweiligen Betrieb steht in einem engen Zusammenhang zum Motivationsschreiben. Dasselbe gilt für den persönlichen Bezug zur anstehenden Praxisphase. Persönliche Interessenschwerpunkte sind die häufigsten Gründe, weshalb man sich als Schüler auf die freie Stelle beworben hat. Darüber hinaus spielt die Sinnhaftigkeit für die spätere Berufswahl eine Rolle: Durch die Teilnahme am Schulpraktikum erhofft man sich nähere Einblicke in die Branche oder den Arbeitsalltag in dem betreffenden Unternehmen. Dieses Argument wird besonders häufig genannt, wenn man von den Aufgabenbereichen in dem jeweiligen Job (noch) keine konkrete Vorstellung hat.
Bei Schülerpraktika steht die fachliche Eignung des Bewerbers nicht im Vordergrund. Der Aspekt der Fähigkeiten bezieht sich primär auf die eigenen Interessengebiete. Wenn du dich allerdings auf eine Praktikumsstelle im wirtschaftlichen Bereich bewirbst und gute Noten in Mathematik hast, fallen dir die Aufgaben während der Praxisphase leichter.
Einige Bewerber haben bereits ein Praktikum hinter sich. Hier wird zwischen Pflichtpraktika und freiwilligen Praktika unterschieden. Eine offiziell vorgeschriebene Praxisphase gilt für alle Schulpflichtigen einer Klassenstufe oder eines Jahrgangs. Freiwillige Praktika finden außerhalb des regulären Schulhalbjahrs statt. Für die Stellensuche ist der Bewerber selbst verantwortlich.
Das Erörtern eigener Stärken ist für die meisten Bewerber kein Problem. Bei den Schwächen sieht es anders aus: Niemand gesteht sich leichtfertig fachliche oder auch charakterliche Defizite ein. Versuche aber dennoch, ehrlich zu dir selbst zu sein. Falls du zum Beispiel unter Zeitdruck nicht konzentriert genug arbeitest, wird dieser Punkt angesprochen. Anschließend kommt man darüber miteinander ins Gespräch.
Zu den persönlichen Hoffnungen und Erwartungen an die Arbeit im Praktikumsbetrieb gehören das Überprüfen oder Hinterfragen von bisherigen Berufszielen, eine grundsätzliche Orientierung sowie das Knüpfen von Kontakten.
Jede Schule schreibt die Dauer sowie den Arbeitsumfang der Praxisphase vor. Hier gelten unterschiedliche Regeln, die von den Schulformen abhängen. Sie werden im Bewerbungsgespräch ebenfalls zur Sprache gebracht. Nach dem ersten Kennenlernen kündigt der Arbeitgeber eine Bedenkzeit an, die er für die endgültige Entscheidung benötigt. Andernfalls erhält der Bewerber direkt im Anschluss eine Zusage und tritt das Schülerpraktikum innerhalb der nächsten Wochen an.
Wie findet man das passende Schülerpraktikum?
Bevor du deine Bewerbungsunterlagen an Unternehmen oder Betriebe schickst, werden Ideen gesammelt. Überlege am besten in einer ruhigen Minute, welcher Beruf dich interessiert und welche Arbeit dir am meisten Spaß macht. Deine privaten Interessen oder Hobbys sind ideale Inspirationsquellen: Wenn du in deiner Freizeit gerne kreative Aufgaben übernimmst, ist ein Praktikum im künstlerisch-musischen Bereich geeignet.
Manche Schulen bieten Sprechstunden an, in denen man sich bei der Suche nach Praktikumsplätzen von einer Lehrkraft beraten lässt.
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