Die Online-Bewerbung wird von Unternehmen immer häufiger gewünscht. Sie stellen dafür auf ihrer Homepage ein gesondertes, standardisiertes Formular bereit. Wenn Sie dieses Bewerbungsformular online ausfüllen, sollten Sie bestimmte Kriterien beachten, um in die Auswahl der präferierten Kandidaten zu gelangen.
Bewerbungsformular online ausfüllen: wichtige Tipps
Füllen Sie alle Felder aus. Unvollständige Angaben schließen Sie aus dem Bewerberkreis aus. Ein Computer führt die Vorauswahl durch und sortiert die Kandidaten mit einem unvollständigen Online-Fragebogen entweder am Ende der Liste ein oder verwirft deren Bewerbung sogar komplett. Erstellen Sie sich außerdem Vorlagen für wesentliche Textfelder. Diese können Sie in einem Word-Dokument abspeichern und auf Rechtschreibung überprüfen. Mit Sonderzeichen sollten Sie vorsichtig umgehen, einige der Programme lesen diese nicht richtig. Betroffen kann unter anderem das Euro-Symbol sein, wenn Sie dieses hinter Ihre Gehaltsvorstellung setzen. Schreiben Sie lieber Euro oder EUR. Am Anfang des Online-Bewerbungsformulares finden Sie in der Regel ein Freitextfeld vor, in welches das übliche Anschreiben kommt. Sie werden dort nur eine bestimmte Zeichenzahl unterbringen können, fassen Sie sich also kurz. Verfassen Sie das Anschreiben nach den üblichen Regeln, die auch für eine Printbewerbung gelten: mit Anrede und Schlussformel, ohne Rechtschreibfehler und mit einem knappen, präzisen Inhalt, der Ihre Motivation für die Bewerbung und Ihre wichtigsten Hard- und Soft-Skills darstellt. Gliedern Sie den Text sinnvoll durch Absätze und Zeilenumbrüche, damit die Struktur gut lesbar wird. Im Anschreiben sollten Sie nach Möglichkeit den tatsächlichen Ansprechpartner im Unternehmen - in der Regel den Personalchef - anreden. Dessen Namen müssen Sie herausfinden, meistens wird er in der Stellenausschreibung genannt. Ein Anschreiben mit “Sehr geehrte Damen und Herren” macht keinen guten Eindruck.
Anhänge für Ihre Online-Bewerbung
Wenn Sie das Bewerbungsformular online ausfüllen, werden in der Regel einige Anhänge verlangt, meistens der Lebenslauf und eingescannte Zeugnisse. Es gilt dabei der Grundsatz, dass Sie die Bewerbung nicht überfrachten sollten. Abschlusszeugnisse der Berufs- oder Hochschule gehören natürlich dazu, doch Sie sollten darüber hinaus nicht mehr als jeweils drei Empfehlungsschreiben und Arbeitszeugnisse Ihrer letzten beruflichen Stationen anhängen. Idealerweise fassen Sie alle Anhänge in einem PDF zusammen, damit der Personaler nicht so viele Dateien öffnen muss. Ihr Bewerbungsfoto integrieren Sie im Lebenslauf. Manche Firmen schließen es auch aus.
Zusammenfassen von Dokumenten in einer PDF-Datei
Das erwähnte Zusammenfassen Ihrer Dokumente in einer einzigen PDF-Datei kommt nicht alle Tage vor, Sie müssen sich wahrscheinlich technisch damit befassen. In vielen Fällen ist es zwingend, weil das Online-Bewerbungsformular nur ein Feld für ein PDF-Dokument enthält. Tools für das Zusammenfassen von PDFs sind unter anderem www.pdfjoin.com und Smallpdf.com. Damit entsteht eine einzige Datei, die Sie eindeutig benennen müssen, zum Beispiel mit “Anhang: Zeugnisse, Referenzen”. Zu beachten ist bei diesem Verfahren, dass PDFs Metadaten enthalten. Deren Informationen könnten Sie unter Umständen diskreditieren, nämlich beispielsweise durch das Datum der Erstellung, das darauf hinweist, wie alt diese Datei ist. Bewerben Sie sich etwa schon jahrelang mit exakt diesem Anhang? Wenn Sie als Bewerber diese Metadaten editieren möchten, um das Erstelldatum und andere Details zu eliminieren, könnten Sie hierfür das kostenlose Tool BeCyPDFMetaEdit nutzen.
Letzte Überprüfung Ihre Online-Bewerbung
Bevor Sie die Bewerbung absenden, sollten Sie diese nochmals sehr gründlich überprüfen. Als Absender verwenden Sie eine neutrale E-Mail-Adresse, die idealerweise Ihren Namen enthält und damit absolut seriös wirkt. Nehmen Sie sich nicht nur für das Ausfüllen, sondern auch für die Überprüfung ausreichend Zeit, denn eine fehlerhafte Bewerbung können Sie nicht mehr zurückholen.
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