Händeringend gesucht: Altenpfleger
Es gibt in Deutschland mehrere Tausend offene Stellen für AltenpflegerInnen. Der Grund dafür ist klar: Die Zahl der Pflegebedürftigen wächst beständig. Alljährlich erlernen in Deutschland rund 13.000 Auszubildende den Beruf der Pflegefachkraft, doch das deckt den Bedarf an Nachwuchs nicht ab. Offene Stellen können längst nicht mehr ausreichend besetzt werden, bei Altenpflegern bewerben sich auf eine offene Stelle lediglich 0,3 Arbeitsuchende.
Der Grund wurde eingangs schon genannt: Der Job gilt als hart und dabei relativ mäßig bezahlt, zudem scheint es auf den ersten Blick kaum Karrierechancen zu geben. Doch die Optionen für einen beruflichen Aufstieg in der Altenpflege werden unterschätzt. Wer den bekannten Ausbildungsberuf erlernt und in ihm gearbeitet hat, kann auf mehrere Aufstiegschancen vertrauen.
Unter anderem können AltenpflegerInnen eine Karriere in der Pflegeberatung anstreben. Auch Positionen als Abteilungsleiter oer lukrative Stellen als Spezialisten stehen in Aussicht. Für diese Karrierechancen sind allerdings entsprechende Weiterbildungen die Voraussetzung. Über solche Optionen sollten die Beschäftigten in diesem Beruf nachdenken, denn der Fachkräftemangel ist eine große Triebkraft für Karrieren im Altenpflegesektor.
Karrierechancen in der Altenpflege für Führungskräfte
In der Altenpflege gibt es einen enormen Mangel an Berufseinsteigern, aber auch an geeigneten Kandidaten für Führungspositionen. Diese können vielfach nicht besetzt werden, weil gut ausgebildeter Nachwuchs fehlt. Daher dürfte die Branche für ambitionierte Einsteiger auf lange Sicht sehr interessant bleiben.
Wer den Beruf erst einmal erlernt hat und dann die vielfältigen Weiterbildungsangebote wahrnimmt, kann sich spezialisieren und danach eine gut bezahlte Position im Management einer Pflegeeinrichtung einnehmen.
Jobs in der Pflegeberatung
Die Pflegeberatung bietet ebenfalls interessante Karrierechancen im Bereich der Altenpflege. Hierfür werden komprimierte Kurse ebenso wie längerfristige Weiterbildungen angeboten, mit denen sich aufstiegswillige Altenpfleger auf dieses Betätigungsfeld vorbereiten können.
Außerdem gibt es für Pflegeberufe auch Studienfächer. Mit einer vorherigen Berufsausbildung, anschließender praktischer Erfahrung in diesem Beruf und dem nachfolgenden Studienabschluss eröffnen sich exzellente Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt. Die Ausbildungspartner und auch die Agentur für Arbeit beraten Interessenten gern zu den Studienrichtungen, zu den Ausbildungsinhalten, den Zielen des Studiums, den anstehenden Abschlussprüfungen und nicht zuletzt zu weiterführenden Karrierechancen im Pflegebereich.
Für Weiterbildungen gibt es Fördergelder, auch Quereinsteiger in die Altenpflege können aktuell von Förderungen profitieren. Außerdem können bestehende Fachkenntnisse auf die Ausbildungsdauer angerechnet werden, was die Zeit bis zum Abschluss auf zwei Jahre verkürzt. Selbst eine individuelle Gestaltung der Ausbildung zum Altenpfleger ist denkbar.
Arbeitsorte für das Personal der Altenpflege
AltenpflegerInnen und Führungskräfte der Altenpflege arbeiten an unterschiedlichen Orten. Zunächst erfolgt die Ausbildung in der Berufsschule und in einem Ausbildungsbetrieb, der sehr oft ein Pflegeheim ist. Die nachfolgenden Einsatzorte sind facettenreicher. Jobangebote gibt es in diesem Bereich unter anderem an folgenden Arbeitsorten:
- Pflegeheime
- Alten-WGs
- Seniorenresidenzen
- ambulante Pflegedienste und private Hauspflege
- Hospize unterschiedlicher Einrichtungen
Da die Fach- und Führungskräfte dringend gesucht werden, stehen für qualifizierte Berufstätige der Branche viele Möglichkeiten zur Wahl. Sie können sich ihren Job nach den eigenen Ansprüchen aussuchen. In diesem Beruf zählt unter anderem die Zusammenarbeit im Team, denn Pflegekräfte und ManagerInnen des Pflegebereichs kooperieren eng untereinander sowie mit Ärzten, Krankenschwestern und den organisatorischen Organen von Pflegestellen. Nur so lassen sich reibungslose Arbeitsabläufe im Pflegealltag schaffen.
Die Angehörigen des Pflegeberufs können auf eine kollegiale Arbeitsumgebung hoffen, die sich für Teamplayer bestens eignet.
