Hospitation statt Praktikum: Eine smarte Möglichkeit, Berufe kennenzulernen

Hospitation statt Praktikum: Eine smarte Möglichkeit, Berufe kennenzulernen

Karriereplanung | 19.03.2025

Du bist unsicher, wohin deine Karriere gehen soll? Dann probier’s doch mal mit einer Hospitation! Das ist die perfekte Gelegenheit, in einen Beruf reinzuschnuppern – ganz ohne Druck und ohne sofort mitarbeiten zu müssen. Aber was genau steckt dahinter, und wie unterscheidet sich eine Hospitation von einem Praktikum? Hier erfährst du alles Wichtige.

Das Wichtigste auf einen Blick

Hospitation: Das Wichtigste auf einen Blick

  • Definition: Eine Hospitation bedeutet, dass du in einem Unternehmen oder einer Einrichtung als stiller Beobachter reinschaust, um einen Einblick in den Arbeitsalltag zu bekommen.
  • Dauer: Das kann von wenigen Stunden bis zu mehreren Wochen variieren.
  • Unterschied zum Praktikum: Während ein Praktikant aktiv mitarbeitet, bleibt ein Hospitant eher passiv und beobachtet.
  • Zielgruppe: Perfekt für Schüler, Studierende, Quereinsteiger oder alle, die sich beruflich neu orientieren wollen.
  • Branchen: Möglich in fast allen Berufsfeldern – von Medizin und Bildung bis hin zu Technik und kreativen Berufen.
  • Vorteile: Du bekommst einen realistischen Eindruck vom Job, kannst wertvolle Kontakte knüpfen und beruflich Orientierung gewinnen.

Was ist eine Hospitation?

Eine Hospitation bedeutet, dass du dir einen Job mal ganz in Ruhe anschaust – ohne direkt ins kalte Wasser geworfen zu werden. Anders als bei einem Praktikum übernimmst du keine eigenen Aufgaben, sondern beobachtest, wie die Abläufe in einem Unternehmen oder einer Institution funktionieren.

Der Begriff „Hospitation“ kommt übrigens aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie Besuch oder Beobachtung. Perfekt also, wenn du noch unsicher bist, ob ein Beruf wirklich zu dir passt!

Hospitation vs. Praktikum – was ist der Unterschied?

Kurz und knackig:

  • Hospitation: Zuschauen, verstehen, Eindrücke sammeln.
  • Praktikum: Selber anpacken, mitarbeiten, Erfahrungen sammeln.

Wenn du dir also erstmal nur ein Bild machen willst, ist eine Hospitation ideal. Möchtest du dich aktiv einbringen, solltest du lieber ein Praktikum machen.

Hospitation oder Hospitanz – gibt es einen Unterschied?

Der Begriff "Hospitation" beschreibt eine geplante, oft formelle Beobachtung, während "Hospitanz" eine eher lockere, informelle Version ist. Letztendlich geht es in beiden Fällen darum, einen Einblick zu gewinnen – ob mit fester Vereinbarung oder einfach durch einen kurzen Besuch.

Pflicht oder freiwillig?

In den meisten Fällen ist eine Hospitation freiwillig. In manchen Studiengängen oder Fortbildungen (z. B. Medizin oder Lehramt) ist sie aber Pflicht und Teil des Lehrplans.

Warum lohnt sich eine Hospitation?

Es gibt jede Menge gute Gründe für eine Hospitation:

  • Unverbindlich Berufe kennenlernen: Vielleicht stellst du fest, dass ein Job doch nicht dein Ding ist – oder genau das, was du suchst!
  • Arbeitsklima checken: Wie ist die Atmosphäre? Sind die Kollegen nett? Das kannst du nur erleben, wenn du mal vor Ort bist.
  • Netzwerken: Wenn es gut läuft, bekommst du vielleicht sogar ein Praktikum oder einen Job angeboten!

Mein Erfahrungsbericht: Ein Tag als Hospitant

🗨 „Mein Kindheitstraum war es immer, Physiotherapeutin zu werden. Ich wollte Menschen helfen, sich besser zu bewegen und Schmerzen zu lindern. Deshalb habe ich eine Hospitation in einer Physiotherapiepraxis gemacht – und ehrlich gesagt, es war super spannend! Aber ich habe auch gemerkt, dass der Alltag ganz anders ist, als ich es mir vorgestellt hatte. Die körperliche Arbeit und der enge Patientenkontakt waren zwar toll, aber mir fehlte etwas: Kreativität und digitale Möglichkeiten. Diese Erkenntnis hat mich letztendlich in eine ganz andere Richtung geführt – ins Social Media Marketing! Ich liebe es, Content zu erstellen und kreative Kampagnen zu planen. Ohne die Hospitation hätte ich das vielleicht nie herausgefunden!“

Wo kann man eine Hospitation machen?

So gut wie überall! Ein paar Beispiele:

  • Bildung: Schulen, Kitas, Hochschulen
  • Gesundheit & Pflege: Krankenhäuser, Arztpraxen, Pflegeheime
  • Soziale Arbeit: Jugendhilfe, soziale Einrichtungen
  • Kunst & Kultur: Museen, Theater, Galerien
  • Technik & Wissenschaft: Labore, Forschungsinstitute, Ingenieurbüros
  • Medizinische Berufe: Ärzte, Therapeuten, Pflegepersonal
  • Handwerkliche Berufe: Tischler, Friseure, Mechaniker

Wie finde ich eine Hospitationsstelle?

So gehst du am besten vor:

  • Branche festlegen – Was interessiert dich? Medizin, IT, Marketing, Handwerk?
  • Unternehmen recherchieren – Schau auf deren Websites oder frag direkt nach.
  • Jobbörsen & Netzwerke nutzen – Manche Firmen schreiben Hospitationen aus.
  • Initiativbewerbung schicken – Falls es kein offizielles Angebot gibt, einfach mal freundlich nachfragen!
  • Kontakte nutzen – Vielleicht kennt jemand in deinem Umfeld genau das Unternehmen, das du spannend findest.
  • Hochschulen oder Weiterbildungszentren fragen – Dort gibt’s oft Hospitationsprogramme.

Wenn du eine Stelle gefunden hast, stell dich kurz vor und erklär, warum du hospitieren möchtest – Unternehmen mögen motivierte Interessenten!

Vor- und Nachteile einer Hospitation

Vorteil

Nachteil

Du bekommst schnell einen realistischen Einblick in einen Beruf.

Die Zeit reicht manchmal nicht, um alle Facetten des Jobs zu erfassen.

Keine Verpflichtung – du kannst ohne großen Aufwand reinschnuppern.

Du bist "nur" Beobachter und kannst nicht aktiv mitarbeiten.

Ideal für Berufsorientierung oder Neuorientierung.

Der Eindruck kann je nach Tagesform der Mitarbeiter unterschiedlich ausfallen.

Checkliste: So bereitest du dich auf eine Hospitation vor

Ziel definieren: Was möchtest du herausfinden?

  • Unternehmen recherchieren: Welche Branche interessiert dich?
  • Kontakt aufnehmen: Am besten per E-Mail oder Telefon nachfragen.
  • Fragen vorbereiten: Welche Abläufe möchtest du besser verstehen?
  • Notizen machen: Halte deine Eindrücke fest – hilft bei der Entscheidungsfindung!
  • Reflexion nach der Hospitation: Hat dich der Beruf angesprochen? Was war überraschend?
  • Dankes-E-Mail schreiben: Kommt immer gut an und kann Türen öffnen.
  • Mit Mitarbeitern vernetzen: LinkedIn oder Kontakte für später sichern!

Häufige Fehler bei einer Hospitation

Unvorbereitet erscheinen – Informier dich vorher über das Unternehmen.
Keine Fragen stellen – Zeig Interesse!
Unprofessionelles Verhalten – Auch als Beobachter solltest du einen guten Eindruck hinterlassen.

Fazit: Lohnt sich eine Hospitation?

Auf jeden Fall! Eine Hospitation ist perfekt, um sich beruflich zu orientieren, ohne sich direkt festlegen zu müssen. Und wer weiß – vielleicht ist genau das dein Einstieg in eine neue Karriere!

Also, worauf wartest du? Schau doch mal, welcher Beruf wirklich zu dir passt!

Marie

Autor: Marie

Marie ist 24 Jahre alt und lebt für Social Media! Nach ihrer Ausbildung und über einem Jahr Berufserfahrung studiert sie jetzt BWL und ist als Werkstudentin Teil unseres Social Media Teams.  Mit ihrer Erfahrung als Content Creator kennt sie sich bestens mit Social Media und digitalem Marketing aus. Als Workfluencerin auf unter anderem TikTok  und Instagram , teilt sie auf ihre eigene Art und Weise authentische Einblicke in die Arbeitswelt, Karriere-Hacks und Jobtrends  - ungeschönt, ehrlich und immer mit einem Augenzwinkern. 🚀