Rückfragen Bewerbungsgespräch: Mit welchen Fragen Sie punkten können

Rückfragen Bewerbungsgespräch: Das Wichtigste auf einen Blick

• Rückfragen im Bewerbungsgespräch zeigen Ihr Interesse und Engagement für die Position und das Unternehmen.
• Sie können dadurch mehr über die ausgeschriebene Position und die Arbeitskultur des Unternehmens erfahren.
• Zudem können Rückfragen im Vorstellungsgespräch ein positives Signal für den Personaler sein und Ihr Engagement für die Abteilung und das Unternehmen zeigen.
• Sie können auch helfen, Missverständnisse zu klären und zu zeigen, dass Sie eine gute Kandidatin oder ein guter Kandidat für die Position sind.
• Es gibt verschiedene Zeitpunkte im Vorstellungsgespräch, an denen Sie Fragen stellen können. Sie sollten jedoch sicherstellen, dass Sie nicht zu viele Fragen auf einmal stellen und sich an die Agenda des Personalers halten.
• Es ist sinnvoll, Rückfragen im Vorfeld zu überlegen und zu notieren, um sicherzustellen, dass Sie keine wichtigen Fragen vergessen. Sie sollten jedoch auch flexibel bleiben und auf die Antworten reagieren können, um gegebenenfalls darauf aufbauende Rückfragen zu stellen.
• Mit Fragen, die auf Karrieremöglichkeiten, Herausforderungen und die Arbeitskultur des Unternehmens abzielen, können Sie beim potenziellen Arbeitgeber punkten.
• Fragen nach dem Gehalt, Urlaub, Überstunden oder Arbeitszeit sollten vermieden werden, es sei denn, das Unternehmen hat dies bereits in der Stellenanzeige oder auf der Webseite erwähnt.
• Fragen, die den Eindruck vermitteln, dass Sie mehr an Ihren persönlichen Interessen als an der Arbeit interessiert sind, sollten ebenfalls vermieden werden.

Das Bewerbungsgespräch ist eine Gelegenheit für Arbeitnehmer und Arbeitgeber, sich kennenzulernen und herauszufinden, ob eine Zusammenarbeit sinnvoll wäre. Während des Gesprächs sollten jedoch nicht nur Fragen des Personalers beantwortet werden, sondern auch der Bewerber selbst sollte Rückfragen stellen. Denn nicht nur signalisiert dies Interesse an der Position, sondern es gibt auch wertvolle Einblicke in das Unternehmen und die künftige Arbeitsumgebung. Doch welche Fragen sind die richtigen und welche sollte man besser vermeiden?

Warum sollte ich Rückfragen stellen?

In der Bewerbung -sei es für einen Job, ein Volontariat oder ein Praktikum- geben Sie viel über sich preis. Im Vorstellungsgespräch stellt die Möglichkeit, Rückfragen zu stellen, eine wichtige Gelegenheit dar, um mehr über die Stelle und das Unternehmen zu erfahren - und gleichzeitig einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Gewissermaßen sind die Antworten auf Ihre Rückfragen eine Bewerbung des Unternehmens bei Ihnen: Stimmen die Unternehmenskultur und die Werte mit Ihren Vorstellungen überein?

Positives Zeichen für den Personaler

Wenn Sie im Bewerbungsgespräch Rückfragen stellen, zeigen Sie, dass Sie sich intensiv mit der Stellenausschreibung und Ihrem potenziellen Arbeitsplatz auseinandergesetzt haben und sich aktiv für die Stelle interessieren. Dies kann dazu beitragen, Ihre Chancen auf eine Einladung zum nächsten Bewerbungsschritt zu erhöhen.

Darüber hinaus können Rückfragen dem Personaler auch helfen, Ihre Eignung für die Stelle besser einzuschätzen. Indem Sie gezielte Fragen stellen, können Sie zeigen, dass Sie die Anforderungen der Position verstanden haben und Ihre Fähigkeiten und Erfahrungen in diesem Kontext einordnen können. Dadurch kann er  besser einschätzen, ob Sie für die Stelle geeignet sind und ob Sie ins Team passen würden.

Insgesamt sind Rückfragen also nicht nur ein Zeichen von Interesse und Engagement, sondern können auch dazu beitragen, Ihre Eignung für die Stelle zu unterstreichen. 

Interessanter Einblick in den Arbeitsalltag

Rückfragen im Bewerbungsgespräch können Ihnen auch einen interessanten Einblick in den Arbeitsalltag und die Arbeitsumgebung des Unternehmens geben. Indem Sie gezielte Fragen zu Aufgaben, Projekten und Arbeitsabläufen stellen, können Sie sich ein besseres Bild davon machen, was von Ihnen erwartet wird und wie Ihre Arbeit im Unternehmen aussehen könnte. Auch Fragen zur Teamzusammensetzung, zur Hierarchie und zur Unternehmenskultur können Ihnen wertvolle Informationen darüber geben, ob das Unternehmen und die Stelle zu Ihnen passen.

Darüber hinaus können Rückfragen Ihnen auch zeigen, wie wichtig dem Unternehmen bestimmte Themen sind. Wenn Sie beispielsweise Fragen zu Work-Life-Balance, Weiterbildungsmöglichkeiten oder Diversity stellen, können Sie erkennen, welche Werte und Prioritäten im Unternehmen eine Rolle spielen. Auf diese Weise können Sie besser einschätzen, ob das Unternehmen Ihren Erwartungen und Vorstellungen entspricht und ob Sie sich dort langfristig wohl fühlen würden. Schließlich ist das Ziel eines Vorstellungsgesprächs nicht allein, dass Sie bei Ihrem potenziellen Arbeitgeber punkten. Genauso müssen auch für Sie die wichtigsten Parameter stimmen.

Insgesamt können Rückfragen im Vorstellungsgespräch Ihnen also wertvolle Informationen darüber geben, was Sie von der Stelle und dem Unternehmen erwarten können und ob Sie sich in diesem Umfeld wohlfühlen würden. Nutzen Sie daher die Gelegenheit, gezielte Fragen zu stellen und sich ein umfassendes Bild zu machen

Wann ist im Vorstellungsgespräch Zeit für meine Rückfragen?

Die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt für Ihre Rückfragen im Bewerbungsgespräch ist eine wichtige. Es gibt in der Regel einen Zeitpunkt im Gespräch, an dem der Personaler Sie nach Ihren Fragen fragt. Es ist jedoch ratsam, nicht bis zu diesem Zeitpunkt zu warten, um Rückfragen zu stellen.

Eine Möglichkeit ist, bereits während des Gesprächs zu bestimmten Themen, die der Personaler anspricht, gezielte Fragen zu stellen. Wenn der Personaler beispielsweise über die Arbeitsumgebung spricht, können Sie ihn nach der Büroausstattung oder dem Arbeitsplatz fragen. Wenn es um die Zusammenarbeit im Team geht, können Sie nach der Teamstruktur oder der Arbeitsverteilung fragen. Auf diese Weise können Sie das Gespräch aktiv mitgestalten und zeigen, dass Sie sich für die Stelle und das Unternehmen interessieren.

Eine weitere Möglichkeit ist, Fragen während des Gesprächs schriftlich zu notieren, um sicherzustellen, dass Sie sie nicht vergessen. Wenn der Personaler Sie dann nach Ihren Fragen fragt, können Sie Ihre vorbereiteten Fragen in Ruhe vorlesen und stellen.

Insgesamt ist es wichtig, den richtigen Zeitpunkt für Ihre Rückfragen im Bewerbungsgespräch zu finden. Sie sollten jedoch nicht bis zum Ende des Gesprächs warten, um Fragen zu stellen, sondern aktiv das Gespräch mitgestalten und gezielte Fragen zu relevanten Themen stellen.

Sollte ich Rückfragen vorbereiten?

Ja, Sie sollten auf jeden Fall gezielte Rückfragen vorbereiten, bevor Sie zum Vorstellungsgespräch gehen. Dadurch zeigen Sie dem Personaler, dass Sie sich gut auf das Gespräch vorbereitet haben und Interesse an der Stelle und dem Unternehmen haben.

Zunächst sollten Sie sich über das Unternehmen und die ausgeschriebene Stelle informieren. Besuchen Sie die Webseite des Unternehmens und informieren Sie sich über dessen Produkte, Dienstleistungen und Ziele. Überprüfen Sie auch die Stellenanzeige und achten Sie auf die Anforderungen und Aufgaben, die in der Anzeige erwähnt werden.

Auf dieser Basis können Sie gezielte Fragen formulieren, die sich auf die ausgeschriebene Stelle und das Unternehmen beziehen. Stellen Sie beispielsweise Fragen zu den Produkten oder Dienstleistungen des Unternehmens, zur Teamzusammensetzung oder zur Arbeitsumgebung. Wenn Sie bereits Erfahrung in ähnlichen Positionen haben, können Sie auch gezielte Fragen zu den Aufgaben und Herausforderungen der Stelle stellen.

Eine gute Vorbereitung auf gezielte Rückfragen zeigt dem Personaler, dass Sie sich für die Position und das Unternehmen interessieren und dass Sie motiviert sind, einen positiven Beitrag zu leisten. Nutzen Sie daher die Gelegenheit, sich gut vorzubereiten und gezielte Fragen zu stellen.

Was sind die besten Rückfragen im Bewerbungsgespräch?

Es gibt eine Vielzahl von Fragen, die Sie im Vorstellungsgespräch stellen können. Hier sind einige der besten Rückfragen, die Sie stellen können:

1. Was sind die wichtigsten Herausforderungen in dieser Position? Diese Frage zeigt dem Personaler, dass Sie motiviert sind, Herausforderungen anzunehmen und einen positiven Beitrag zu leisten.

2. Wie sieht ein typischer Arbeitstag in der Abteilung aus? Diese Frage gibt Ihnen einen Einblick in den Arbeitsalltag und hilft Ihnen zu verstehen, was von Ihnen erwartet wird.

3. Können Sie mir die Organisation der Zusammenarbeit im Team beschreiben? Diese Frage gibt Ihnen einen Einblick in die Arbeitskultur des Unternehmens oder der Abteilung und hilft Ihnen zu verstehen, wie Sie mit Ihren Kollegen zusammenarbeiten werden.

4. Welche Entwicklungsmöglichkeiten gibt es in dieser Position? Diese Frage zeigt dem Personaler, dass Sie langfristig planen und sich für Ihre Karriereentwicklung interessieren.

5. Wie sieht der Bewerbungsprozess aus und wann kann ich mit einer Rückmeldung rechnen? Diese Frage zeigt dem Personaler, dass Sie an der Position und am Unternehmen interessiert sind und gibt Ihnen eine Vorstellung von den nächsten Schritten im Bewerbungsprozess.

6. Wie wird die Work-Life-Balance im Unternehmen gehandhabt?

7. Wie unterstützt das Unternehmen die Weiterbildung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter? Lassen Sie sich hierzu Beispiele nennen.

Diese Fragen sind nur einige Beispiele. Es ist wichtig, gezielte Fragen zu stellen, die auf die ausgeschriebene Stelle und das Unternehmen zugeschnitten sind. Vermeiden Sie jedoch Fragen, die bereits in der Stellenanzeige oder auf der Webseite des Unternehmens beantwortet wurden.

Diese Fragen sollten Sie besser nicht stellen

1. Wie viel Urlaub habe ich und wann kann ich meinen Urlaub nehmen? Diese Frage vermittelt, dass Sie mehr an Freizeit als am Beruf interessiert sind.

2. Wie viel werde ich verdienen? Fragen nach dem Gehalt sollten in der Regel vermieden werden, es sei denn, es handelt sich um ein Vorstellungsgespräch für eine Position im höheren Management.

3. Kann ich von zu Hause aus arbeiten? Fragen nach der Möglichkeit des Homeoffice sollten vermieden werden, es sei denn, das Unternehmen hat dies bereits in der Stellenanzeige oder auf der Webseite erwähnt.

4. Wie viele Überstunden muss ich leisten? Fragen nach Überstunden können den Anschein vermitteln, dass Sie nicht bereit sind, sich vollständig auf den Beruf zu konzentrieren.

5. Kann ich meine Arbeitszeit selbst bestimmen? Fragen nach flexiblen Arbeitszeiten sollten in der Regel vermieden werden, es sei denn, das Unternehmen hat dies bereits in der Stellenanzeige oder auf der Webseite erwähnt.

Diese Fragen können den Anschein erwecken, dass Sie mehr an Ihren persönlichen Interessen als an der Arbeit selbst interessiert sind. Das kann beim Personaler den Verdacht wecken, dass Sie nicht vollständig auf Ihre beruflichen Aufgaben fokussiert sind.

Fragen, die sich auf Karrieremöglichkeiten, Herausforderungen und die Unternehmenskultur beziehen, sind dagegen in der Regel aufschlussreicher. Sie können Ihnen helfen, ein besseres Verständnis für die ausgeschriebene Position und das Unternehmen an sich zu entwickeln.

Darüber hinaus signalisieren derartige Fragen Ihr tatsächliches Interesse und Ihre Motivation. Sie zeigen, dass Sie sich intensiv mit der Stelle und dem Unternehmen auseinandergesetzt haben.